Ergebnis (dt.): |
Von verschiedener Seite werden nachteilige Wettbewerbsbedingungen des deutschen Gartenbaus im Vergleich zu den europäischen Nachbarn beklagt. Ob diese Nachteile tatsächlich bestehen und wie relevant sie sind, war bisher schwer zu beurteilen. Bis zur Vergabe des nun abgeschlossenen Forschungsvorhabens waren keine Arbeiten zu breit angelegten Vergleichen für den deutschen Gartenbau gegenüber seinen Hauptwettbewerbsländern bekannt. Ziel der vorliegenden Studie war deshalb eine vergleichende Analyse der Wettbewerbsposition des deutschen Gartenbausektors gegenüber relevanten Ländern hinsichtlich bedeutender Produktionsfaktoren und Erzeugnisse. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Produktionsfaktoren Arbeit, Energie, Boden, Wasser, Pflanzenschutz- und Düngemittel, einzelbetriebliche Strukturen und Förderung. Frankreich, Belgien, Dänemark, Italien, Spanien, die Niederlande, Ungarn und Polen wurden als zu untersuchende Länder ausgewählt. In einem zusammenfassenden Bericht werden die Einzelergebnisse zusammengeführt, ausgewertet und im Vergleich zum deutschen Gartenbau diskutiert. Eine zusammenfassende Stärken-Schwächen-Analyse der Vergleichsländer gegenüber der Situation in Deutschland für die sechs betrachteten Produktionsfaktoren wurde durchgeführt. Dort wo subjektive Einschätzungen vorgenommen wurden oder wo die Datenlage keine ausreichende Belastbarkeit der Ergebnisse zulässt, wurden die hilfsweise angewandten Aggregationsverfahren offen gelegt. Der Stärken-Schwächen-Vergleich führt unter den in der Studie unterstellten Prämissen zu folgenden Ergebnissen. Ein wesentlicher Faktor, für den deutschen Gartenbaubetriebe gegenüber den meisten Wettbewerbsländern im Kostennachteil sind, sind die Ausgaben für Energie. Im Bezug auf (die damaligen Beitrittkandidaten) Polen und Ungarn fallen die dortigen Wettbewerbsvorteile durch niedrige Stundenlöhne auf. |