Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Workshop und Fachgespräch 'Klimawandel und Ökolandbau'
Beschreibung (dt.): Ziel des Vorhabens ist die Durchführung eines Fachgesprächs zum Thema Klimawandel und ökologischen Landbau. Es soll erörtert werden, inwiefern der ökologische Landbau einen Beitrag zur Verlangsamung des Klimawandels leisten kann, wo Potenziale zur Minderung der Emission von klimawirksamen Gasen bestehen und wie er als Betroffener frühzeitig auf die Folgen des Klimawandels reagieren kann. Durch das Fachgespräch soll ein Überblick über den Stand des Wissens erarbeitet und offene Fragen definiert werden.
Ergebnis (dt.): Im Rahmen eines KTBL-Fachgesprächs kamen am 1. und 2. Dezember in Göttingen über 70 Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis des ökologischen Landbaus zusammen. Diskutiert wurde der Stand des Wissens bezüglich der Emission klimawirksamer Gase im ökologischen Landbau, Möglichkeiten zu deren Minderung sowie zur Anpassung des ökologischen Landbaus an den Klimawandel. Zielsetzung war es, offene Fragen und Forschungsbedarf zu formulieren. Der ökologische Landbau weist Vorteile im Hinblick auf den Klimaschutz auf, insbesondere weil er auf den Einsatz synthetisch erzeugter Stickstoffdünger verzichtet. Jedoch zeigen aktuelle Forschungsergebnisse, dass der Ökolandbau pro Fläche weniger, pro Produkteinheit mehr Emissionen aufweist als der konventionelle Landbau. Daher kommt einer Optimierung der ökologischen Landbewirtschaftung eine große Bedeutung zu. Die Effizienz des Einsatzes an Energie, Wirtschaftsdüngern und Futtermitteln ist weiter zu verbessern.
Aufgrund des Klimawandels werden höhere Temperaturen sowie eine Zunahme extremer Witterungsereignisse erwartet. Unklar ist, wann und wo diese Extreme auftreten werden und welchen Einfluss der Klimawandel auf das Auftreten von Tier- und Pflanzenkrankheiten, Unkräutern, Parasiten und Schadinsekten haben wird. Die Risiken durch den fortschreitenden Klimawandel lassen sich am ehesten durch Vielfalt vermeiden, da die Klimamodelle vor allem zeigen, dass die Variabilität des Wetters zunehmen wird. Je vielfältiger die Betriebszweige, die Fruchtfolgen und die genetische Vielfalt in Pflanzen- und Tierbeständen, desto eher lassen sich Risiken abpuffern. Ökologisch bewirtschaftete Flächen können mehr Niederschlagswasser aufnehmen und speichern als vergleichbare konventionell bewirtschaftete. Die Fachleute wiesen darauf hin, dass der ökologische Landbau vielfältige Ziele verfolgt wie Tierschutz, Erhalt der Artenvielfalt, Boden- und Gewässerschutz, gesunde Ernährung sowie Stärkung sozialverträglicher Wirtschaftsweisen. Notwendig ist daher eine Systemanalyse, die den Klimaschutz im Zusammenhang mit den anderen Leistungen des ökologischen Landbaus betrachtet.
Ergebnis (engl.): More than 70 experts representing research, policy and practice of organic farming came together to attend the KTBL expert discussion in Göttingen, Germany, on December 1 and 2, 2008. The topics discussed comprised the state of knowledge regarding greenhouse gas emissions from organic agriculture, potentials for their reduction as well as possible strategies to adapt organic farming systems to climate change. The main objective was to identify open questions and the need for further research.
Organic farming showed clear advantages in helping climate protection, especially because it did not use synthetically produced nitrogen fertiliser. Current research results indicate, however, that while organic farming produces less emissions than conventional farming per area, it produces more per product unit. This means that optimising organic agricultural management is of great importance. The efficiency of applying energy and in using organic manure and animal feed has to be further improved.
Climate change means expectations of higher temperatures as well as an increase in extreme weather conditions. It is unclear when and where these extremes might appear and the effect they would have on incidence of animal and plant diseases, weeds, parasites and insects. The risks caused by increasing climate change could best be avoided through diversification because climate models indicate that, above all, weather variability will increase. The more diversified farm enterprises, rotations and genetic variability in crops and livestock are, the more likely that risks might be buffered. Organically managed farmland could absorb and store more precipitation compared with conventionally farmed areas. The experts pointed out that organic farming has many objectives, such as animal welfare, conservation of biodiversity, soil and water resources, healthy food production as well as socially sound economic conditions. Therefore, it is necessary to use a systems analysis that looks at climate protection together with other benefits of organic farming.
Laufzeit: Beginn: 01.06.2008 / Ende: 28.02.2009
Ausf. Einrichtung: Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL), Darmstadt
Themenfelder: Tierhaltung, animal husbandry
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Klimaschutz, climate protection, Ressourcenschutz, Ressourceneffizienz, resource protection, resource efficiency, Ackerbau, crop production, Landtechnik, agricultural engineering, Energie, energy, Tierart übergreifend, animal species comprehensive, Rinder, cattle, Erzeugung, production
Stichpunkte: skizze_2rili; Bodenschutz; Düngung; Emissionen; Futterbau; Netzwerk; Ökologischer Landbau; Pflanzenbau; Umweltschutz; Wiederkäuer; Verbundprojekt; Pflanzenproduktion; Nachhaltigkeit;
Förderkennzeichen: 2807OE033
Dokument zum Download: Schlussbericht 07OE033.pdf (193,1 KB)

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