Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)
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Titel: | Beitrag zur Bewertung der Widerstandsfaehigkeit von Kartoffelpopulationen gegen Kartoffelkrebs durch Einsatz effizienter Testverfahren, hier am Beispiel markergestuetzter PCR-Analyse |
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Beschreibung (dt.): | Beitrag zur Bewertung der Widerstandsfaehigkeit von Kartoffelpopulationen gegen Kartoffelkrebs durch Einsatz effizienter Testverfahren, hier am Beispiel markergestuetzter PCR-Analyse |
Ergebnis (dt.): | Bei ausgewählten Kartoffelpopulationen wurden für die Krebsresistenz verantwortliche Genomregionen identifiziert. Darauf basierend sollten molekulare Marker für die markergestützte Selektion etabliert werden. Alternativ zu dem sehr aufwendigen und mit einigen Unsicherheiten behafteten Biotest, könnte so eine Selektion zum Nachweis der Krebsresistenz bereits im Sämlingsstadium erfolgen und die Entwicklung resistenter Sorten wesentlich beschleunigt werden. Intensive phäno- und genotypische Analysen von verschiedenen tetraploiden Kartoffelpopulationen mit Ulme bzw. Panda als Donoren für Vollresistenz ergaben für die Kartoffelkrebsresistenz eine sehr komplexe Vererbung, die sich außerdem in Abhängigkeit der Pathotypen unterscheidet. Während die Resistenz gegenüber den Pathotypen 2, 6 und 18 des Kartoffelkrebserregers durch verschiedene Genomregionen mit kleineren bis mittleren Effekten bedingt wird, ist für die Pathotyp 1-Resistenz vornehmlich ein bekannter Resistenzlocus (Sen1) auf Chromosom XI verantwortlich. Die Vollresistenzen von Ulme und Panda basieren vorwiegend auf unterschiedlichen Resistenzloci. Ein Vergleich mit anderen molekulargenetischen Studien zeigte abhängig vom Resistenzdonor und dem genetischen Hintergrund andere mit der Krebsresistenz assoziierte Chromosomenbereiche. Dies erklärt auch, dass die Übertragbarkeit der hier entwickelten Marker auf andere krebsresistente Sorten nur sehr eingeschränkt möglich ist und sich kein klarer Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein des entsprechenden Markerfragments und der Einteilung in resistent und anfällig aus der Sortenliste ergab. Aufgrund der komplexen Genetik des Merkmals konnten keine Marker zum direkten Einsatz für die markergestützte Selektion etabliert werden. Dennoch lieferten diese Arbeiten sehr wichtige Erkenntnisse über die Vererbung der Krebsresistenz, die eine wesentliche Grundlage für weitere diesbezügliche Forschungsarbeiten darstellen und auch in die praktische Züchtung einfließen können. |
Laufzeit: | Beginn: 01.08.2007 / Ende: 31.12.2011 |
Ausf. Einrichtung: | Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Freising |
Themenfelder: | Pflanzenbau, crop production |
Förderprogramme: | Entscheidungshilfebedarf |
Schlagworte: | Quarantäneschaderreger, quarantine pathogens, Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Diagnostik, diagnostics, Ackerbau, crop production, Produktqualität, product quality, Kartoffel, potato, Mikroorganismen, microorganisms, Datensammlung, data collection, Pflanzenkrankheiten (Viren, Bakt., Pilze, Phytoplasmen), plant diseases (virusus, bacteria, fungi, phytoplasma) |
Förderkennzeichen: | 2806HS019 |
Dokument zum Download: | 06HS019.pdf (262,9 KB) |
Kontakt: |
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