Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Betriebzweigauswertung ökologisch und konventionell wirtschaftende Aquakultur-Betriebe
Beschreibung (dt.): Die Beschreibung der Wirtschaftlichkeit von konventionellen und ökologischen Aquakulturen und die Identifikation der Schwachstellen in der gesamten Wertschöpfungskette der Produktion einschließlich Be- und Verarbeitung beim Primärerzeuger sind die Voraussetzung für die Entwicklung zielgerichteter Maßnahmen zur Förderung der Umstellung zur ökologischen Aquakultur in Deutschland. Da hinsichtlich der Verfügbarkeit von ökologischem Fisch die Aquakulturbetriebe maßgebliche Bedeutung haben, muss bei diesem Kreis von Unternehmern Sicherheit darüber bestehen, dass ökologische Produktion rentabel möglich oder sogar rentabler als die konventionelle Produktion ist. Vor allem durch die Vorlage von betriebswirtschaftlichen Tatsachen, kann ein Unternehmer überzeugt werden, seine Produktion umzustellen. Durch die geplante Untersuchung wird deutlich, ob und wenn ja, welche Schwachstellen sich bei ökologischer Produktion und der Umstellung auf diese auftun. Anhand dieser Ergebnisse können Unternehmer Vorsorge treffen. Vor allem aber ist es möglich, den politischen Entscheidungsträgern Vorlagen für eine gewollte Erhöhung der ökologischen Produktion von Fischen zu geben, um mögliche Schwachstellen zu schließen. Ziel des beantragten Projekts ist die Schaffung eines transparenten Vergleichs der Wirtschaftlichkeit von ökologischen und konventionellen Aquakulturbetrieben in Deutschland als Voraussetzung zur Expansion der ökologischen Produktion. Die gewonnenen Ergebnisse lassen somit einen wichtigen Beitrag zur besseren Schließung der Versorgungslage für ökologische Fischereierzeugnisse aus deutscher Produktion erwarten.
Ergebnis (dt.): In Deutschland besteht für Produkte aus ökologischer Aquakultur eine gute Nachfrage, die bei Weitem nicht durch inländische Produzenten gedeckt werden kann. Für die deutsche Aquakultur setzt sich diese Produktion vor allem aus Karpfen und drei Forellenarten zusammen. Das vorliegende Projekt befasste sich mit einer tief greifenden Bestandsaufnahme von Produktions- und Marktbedingungen aus Produzentensicht per Vollerhebung und lieferte erstmals einen umfassenden Überblick für das Erhebungsjahr 2008. Die Erhebung bezog neben zertifizierten Betrieben auch solche ein, die aus verschiedenen Gründen ihre Zertifizierung nicht weiter führten und half so, Schwachstellen aufzudecken. Von etwas weniger als 20 zertifizierten Unternehmen wurden 2008 etwa 100 t Karpfen und knapp über 80 Forellenartige produziert. Die Rahmenbedingungen der Produktion unterscheiden sich meist nicht von denen konventioneller Mitbewerber. Es gibt auch bei vielen ökologischen Aquakulturunternehmen eine Reihe von Produktionserschwernissen, die durch Umstellung nicht überwindbar sind. Vor allem aber kristallisieren sich Probleme mit Erzielung eines kostendeckenden Marktpreises und Absatzes der kompletten Produktion heraus. Hierbei gibt es zwischen Karpfenzüchtern und Forellenproduzenten, aber auch im regionalen Rahmen erhebliche Unterschiede. Ein Problem ist ferner die Nähe ökologischer Aquakultur zu herkömmlichen Erzeugung, ein Umstand, der vom Kunden auch so kommuniziert wird. Die Analyse der Situation wurde mit einer Befragung konventioneller Forellenzüchter ergänzt, die klären sollte, warum ökologische Aquakultur sich bisher nicht in größerem Umfang etabliert hat. Es zeigte sich unter anderem, dass ökologische Aquakultur hierzulande noch zu geringe wirtschaftliche Anreize bietet. Im Ergebnis der Arbeiten werden Vorschläge gemacht, die Basis für eine Änderung der vorgefundenen Situation sein könnten. Der umstellungswillige Unternehmer findet Hilfestellungen bei seiner Entscheidungsfindung in Kalkulationstabellen und Listen der Bedingungen.
Ergebnis (engl.): In Germany a good demand for products from organic aquaculture can be recognized, that not by a long chalk can be satisfied by inland producers. For the German aquaculture this production consists most of all of carp and three kinds of trout. The presented project contents a profound collection of production and market conditions from the view of the producers by complete survey, and it delivers for the first time a complete view for the year 2008. The exploration involved beside certified enterprises also such ones which did not finished their certification, and helped so to uncover blind sides. By few less than 20 certified companies in 2008 have been produced about 100 t of carp and just over 80 t of trout species. The framing production conditions differ not very much from those of conventional competitors. Also in organic aquaculture enterprises exist lots of production problems that can not be overcome by that production change. Above all problems to get a cost covering market price and to distribute the complete production must be recognized. Here are differences between carp producers and trout producers, but also between the regions. A further problem is the small difference between organic and traditional aquaculture, which is remarked by the customers. The analysis of the situation was completed with a debriefing of conventional trout producers; it should clarify, why organic aquaculture did not established yet in a major way. However it showed among others that organic aquaculture in this country does not offer enough profit incentives. In the result of this exploration some proposals can be found which might be a basis to change the existing situation. The entrepreneur who will transpose his production finds help in calculations and lists of conditions for making his decision.
Laufzeit: Beginn: 01.12.2008 / Ende: 30.04.2010
Ausf. Einrichtung: LMS Agrarberatung GmbH - Außenstelle Neubrandenburg, Groß Nemerow
Themenfelder: Ökonomie, economy
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Tierhaltung, animal husbandry, Fischerei, fishery, Fische, fish
Förderkennzeichen: 2808OE017
Dokument zum Download: Schlussbericht 08OE017.pdf (958,6 KB)

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