Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Innovative Ansätze zum Umgang mit qualitätsbildenden und qualitätsmindernden Inhaltsstoffen von Lein und dessen Verarbeitungsprodukten mit dem Fokus auf Blausäure
Titel (englisch): Novel approaches to handle flax´s beneficial and detrimental nutrients focusing on hydrogen cyanide and its value chain products
Akronym: LINOVIT
Beschreibung (dt.): Ob als Leinsaat, Leinschrot oder als Leinöl erfahren Leinprodukte einen steigenden Absatz und der Bedarf nach Rohware nimmt deutlich zu. Neue Technologien und das gesteigerte Interesse der Verbraucher an proteinreichen Lebensmitteln ermöglichen der Industrie, aus Nebenströmen der Rohstoffverarbeitung neue Produkte und funktionelle Lebensmittel zu kreieren. Neben den wertgebenden Inhaltsstoffen der Leinsamen und deren Verarbeitungsprodukten, können Leinsamen für den Menschen deutlich wertmindernde Inhaltsstoffe enthalten, welche im Sinne der Lebensmittelsicherheit minimiert werden müssen. Durch die Entölung der Saat erfahren nicht nur die wertgebenden Inhaltsstoffe des Leins im Presskuchen eine Anreicherung, sondern auch die problematischen. In dem geplanten Vorhaben sollen in der ersten Projektphase die qualitätswirksamen Faktoren entlang der gesamten Wertschöpfungskette dokumentiert und analysiert werden. Auf diese Weise können die Stellschrauben zur Anreicherung wertgebenden und Vermeidung wertmindernden Stoffe identifiziert werden. In der zweiten Phase wird die Blausäure, die als kritische Substanz immer weiter in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, durch die Entwicklung von technologischen Prozessen auf der Verarbeitungsebene minimiert. Es werden technologische Verfahren zum Umgang mit der Risikosubstanz entwickelt, welche neben der Minimierung des Blausäuregehaltes gleichzeitig die Erhaltung der wertgebenden und aromabildenden Faktoren sicherstellen. In der dritten Projektphase wird die Nutzung von Reststoffen aus dem Leinölverarbeitungsprozess hin zu neuen, funktionellen, proteinreichen Lebensmitteln untersucht.
Beschreibung (engl.): In times of so called 'superfoods' and call for more sustainability, flax has gained a lot of attention over the last few years. This increased interest is based on the wide range of applications flax can be used for. Containing valuable nutrients such as oleic and a-linolenic acid, dietary fiber, minerals, vitamins and antioxidants, flax as a raw material is mostly used in shredded form, as seeds or as an oil. Beneath its beneficial nutrients, flax also contains antinutrients, such as cadmium and hydrogen cyanide most prominently, which have an adverse effect on the overall amount of nutrients and the human health. The processing of flax into oil accumulates hydrogen cyanide in the produced oilcakes. As of today, these oilcakes are not getting used to their full potential and the value chain bears a lot room for improvements. The objective of this research project is to improve the whole value chain of flax in terms of quality and beneficial nutrients by gaining knowledge about how to decrease the amount of antinutrients in the seeds and along the processing chain. These goals will be met by analysing agrarian parameters such as locations, methods and different forms of cultivation. Focus will be laid upon different pretreatments of flax seeds and especially processing of the oilcakes regarding the reduction of detrimental nutrients. Furthermore, the influence of lactic acid bacteria and isolated enzymes on the level of hydrogen cyanide will be trialed. Risk and develop assessments will be done along the whole value chain to evaluate eventually future food applications, improved functionality and valorise side streams. These aspirations will be fulfilled by the expertise of industry partners covering the entire value chain ranging from agronomists over engineers to food scientists.
Laufzeit: Beginn: 01.02.2020 / Ende: 30.06.2024
Ausf. Einrichtung: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - Landwirtschaftliche Fakultät - Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) - Nachwachsende Rohstoffe, Rheinbach
Themenfelder: Pflanzenbau, crop production
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Lebensmittelverarbeitung, food processing, Lebensmittelsicherheit, food safety, Produktsicherheit, product safety, Produktqualität, product quality, Ackerbau, crop production, Öl- und Faserpflanzen, oil and fibre plants, Schadstoffe / Toxine, poison / toxins, Inhaltsstoffe, ingredients, Kulturverfahren, cultivation, Klimaanpassung, climate change adaptation
Förderkennzeichen: 2819OE075
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