Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Ermittlung des Futterwertes und der Verdaulichkeiten der Blattmassen von Luzerne und Perserklee
Beschreibung (dt.): Das Ziel des beantragten Projektes ist die Ermittlung des Futterwertes von Luzerne (Medicago sativa), Weißklee (Trifolium repens), Rotklee (Trifolium pratense), Inkarnatklee (Trifolium incarnatum) und Perserklee (Trifolium resupinatum) nach Aufkonzentrierung des Rohproteingehaltes in der Blattmasse. Hierzu werden nach der Ernte Stengel- und Blattmasse getrennt und in Verbindung mit dem zu erwartenden Blattmasseertrag und der Verdaulichkeit der Blattmasse soll der Futterwert der Blattmasse dieser Eiweißfutterpflanzen bestimmt werden Es wird erwartet, dass die Erkenntnisse aus dem Projekt einen Beitrag zur Deckung des Proteinbedarfs in der Ernährung ökologisch gehaltener Monogastrier unter dem Gesichtspunkt regionaler Ressourcennutzung leisten. Der Fokus liegt auf der Nutzbarmachung des Proteins von heimischen kleeartigen Leguminosen, die auf ökologisch wirtschaftenden Betrieben Bestandteil der Fruchtfolge sind.
Ergebnis (dt.): Angesichts der guten Verfügbarkeit von feinsamigen Leguminosen als heimische Proteinquelle in der Wiederkäuerernährung stellte sich die Frage, ob das Rohprotein auch für die Versorgung von Monogastriern genutzt werden kann, wenn statt der Ganzpflanze nur auf die Blattmasse zurückgegriffen wird. Es wurden verschiedene Faktoren untersucht, um das Ertragspotential und den Futterwert der Blattmasse vor allem im Hinblick auf die Verfügbarkeit von praecaecal verdauchlichen Aminosäuren einzuschätzen. Die umfangreichen Untersuchungen ergaben, dass durch die Trennung der Blatt- von der Stängelmasse die Konzentration der hochwertigen Futterkomponenten pro kg Trockenmasse sowie die Verdaulichkeit signifikant erhöht werden kann.
Die Separierung der Blattmasse macht diese zu einer geeigneten und ökonomisch konkurrenzfähigen Proteinquelle für die Versorgung von Monogastriern mit heimischen Futtermitteln. Allerdings besteht eine große Variabilität sowohl in den Ertragsmengen von Blattmasse feinsamiger Leguminosen pro Hektar als auch in den Inhaltsstoffen pro Trockenmasse.
Vor allem bestehen große Unterschiede zwischen den Pflanzenarten und den verschiedenen Schnittnutzungen. Entsprechend lassen sich aufgrund der Vielzahl von Einflussfaktoren, welche die Ertragsmengen und die Inhaltsstoffe als auch die Anteile an hochwertige Nährstoffkomponenten in der separierten Blattmasse beeinflussen, kaum hinreichend belastbare Vorhersagen zum Futterwert ableiten. Entsprechend sind Nährstoffanalysen ggf. ergänzend um die Analyse der In vitro-Verdaulichkeit erforderlich, um das Nutzungspotential von Blattmasse im jeweiligen Kontext der Nutzung angemessen abschätzen zu können und verwertbar zu machen.
Ergebnis (engl.): Leguminous plants with small seeds like alfalfa, and various types of clover, are rich sources of protein, although animals with a single stomach find it hard to digest the entire plant, due to high levels of fibrous material. However, separating the leaves from the stems can certainly increase the nutritional value of feed. In comparison to the stems, the leaves have a high protein content and much less fibrous plant tissue. Thus, the availability of essential amino acids rises significantly. In vitro processing enables ileal digestibility to be assessed properly, providing a good estimation of the feed value. Separated leaf-matter can be considered as a really high quality protein source which can contribute to the diets of both poultry and pigs and which could largely replace imported protein. Nonetheless, the competitive ability of this widely available homegrown source of protein is not only affected by the raw protein content (per kg DM) of the leaves attained. The yield gained per unit area of essential amino acids, the digestibility, the costs of preparation and the potential uses of the remaining stem material are all relevant. The great variation in the yield per unit area, dependent on plant species, type, location, way cuttings are used and the differing content of valuable nutrients means that this leafy material cannot be seen as a standardized protein source such as soy beans. Making use of the potential in the leafy material is actually much more about synergies. The variability of the parameters on the different levels means a process-orientated approach is necessary. The individual steps should thus be based on quantifying the yields and on NIRS analysis of the intermediate products, so that the costs and benefits can be weighed up and the leaf- and stem-matter obtained can each be made use of in the best way possible.
Laufzeit: Beginn: 01.03.2012 / Ende: 31.05.2016
Ausf. Einrichtung: Universität Kassel - Fachbereich 11 Ökologische Agrarwissenschaften - Fachgebiet Tierernährung und Tiergesundheit, Witzenhausen
Themenfelder: Tierernährung, animal nutrition
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Verarbeitung, processing, Ökologischer Landbau, organic farming, Pflanzenbau, crop production, Futtermittel, animal feed, Produktqualität, product quality, Regionale Wertschöpfung, regional value addition, Tierart übergreifend, animal species comprehensive, Klee, clover, Luzerne, alfalfa, lucerne, Erzeugung, production
Stichpunkte: Monogastrier, Blattmasse, Analytik, Nährstoffe, Inhaltsstoffe, Aminiosäuren, pc-Verdaulichkeit, 100% Biofütterung, Betriebswirtschaft,
Förderkennzeichen: 2811OE055
Dokument zum Download: Praxismerkblatt.PDF (802,2 KB) Abschlussbericht.pdf (3,7 MB)

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Weizen Stroh

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.