Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Kleine Gärten – Große Wirkungen: Bildungsmaßnahmen zur Förderung des ökologischen Bewusstseins urbaner Gärtner mit dem Ziel der Ökologisierung städtischer Flächen und der Steigerung des Konsums von Biolebensmitteln
Beschreibung (dt.): Kleingärten sind eine traditionelle und beliebte Form des urbanen Gärtnerns, die in den vergangenen Jahren auf neue Formen und Konzepte urbanen Gärtnerns wie Dachgärten, Interkulturelle Gärten und Gemeinschaftsgärten ausgeweitet wurde. Im Projekt werden Bildungsmaßnahmen für urbane Gärtner entwickelt. Ziel ist, über eine Förderung des ökologischen Bewusstseins sowohl die Ökologisierung städtischer Flächen als auch eine Steigerung der Wertschätzung sowie des Konsums von Biolebensmitteln zu erreichen. Im Projekt wird ermittelt, wie die ökologische Gartenpraxis gefördert werden kann. Der Fokus liegt dabei auf den Faktoren, die für die Praxis der urbanen Gärtner und ihr Konsumverhalten im Hinblick auf Biolebensmittel von Bedeutung sind. Das Vorhaben besteht aus vier aufeinander aufbauenden Modulen: Neben einer Bestandsanalyse und der Auswahl von Fallstudien sowie einer qualitativen Befragung von Kleingärtnern (Faktoren für ökologische Gartenpraxis, Konsumverhalten Biolebensmittel) in drei Städten (Berlin, Frankfurt und Freiburg) wird ein quantitativer Fragebogen entwickelt. Auf den Ergebnissen der Umfrage basierend werden in Workshops gemeinsam mit den Akteuren des urbanen Gärtnerns Bildungsmaßnahmen erarbeitet und optimiert.
Ergebnis (dt.): In dem Projekt „Kleine Gärten – große Wirkungen“ wurden rund 500 Kleingärtner*innen und 60 Gärtner*innen aus Gemeinschaftsgärten in den Städten Berlin, Freiburg, Frankfurt und Hamburg befragt. Erhoben wurden hierbei Kenntnisse und Wissensbedarf zum biologischen Gärtnern sowie die Einstellungen gegenüber dem Ökolandbau und das Kaufverhalten von Bioprodukten. Die zugrunde liegende Hypothese ist, dass Menschen, die biologisch gärtnern, auch darauf achten, wie die von ihnen gekauften Produkte hergestellt werden. Fehlendes Wissen wurde in der Befragung als ein wichtiger Faktor identifiziert, der Gärtner*innen davon abhält, biologisch zu gärtnern. Zudem kaufen Gärtner*innen, die biologisch gärtnern, häufiger Biolebensmittel als „konventionelle“ Gärtner*innen.
Auf Grundlage des ermittelten Informationsbedarfs und des bestehenden Informationsangebotes zum biologischen Gärtnern entwickelte das Projektteam gemeinsam mit Multiplikatoren aus Kleingartenvereinen und Garteninitiativen Maßnahmenvorschläge zur Förderung des biologischen Gärtnerns. Davon wurden vier Maßnahmen in die Praxis umgesetzt: Biogarten-Schnupperkurse, Alte Sorten-Workshops, Biogarten-News(letter) und ein Biogarten-Selbstcheck (online).
Darüber hinaus wurden Gärtner*innen mit Migrationshintergrund als Zielgruppe näher untersucht. Aus den Ergebnissen entstand der Leitfaden „Biologisches Gärtnern mit Migrant*innen – Empfehlungen für gemeinsame Bildungsprojekte“.
Ergebnis (engl.): The project “small gardens – big impacts” included a survey of about 500 gardeners from allotment gardens and 60 gardeners from urban gardening initiatives in the cities of Berlin, Freiburg, Frankfurt and Hamburg. Contents of the questioning were among others the skills and knowledge gaps related to organic gardening, the attitude to organic farming and the consumption of organic products. The fundamental hypothesis is that urban gardeners who are knowledgeable about organic gardening will apply organic gardening practices and be sensitive to the production methods of the food they buy. As a result of the survey knowledge gaps were identified as main factor which can prevent gardeners from applying organic gardening practices. Furthermore, organic gardeners buy organic food more often than “conventional” gardeners.
On the basis of the identified knowledge gaps and the existing range of information related to organic gardening, a list of possible measures to foster urban organic gardening was developed in cooperation with experts from urban gardening initiatives and allotment associations. In the next phase four of these measures were implemented into practice: organic gardening trial courses, rare vegetable workshops, an organic gardening newsletter and an online checklist.
Furthermore, we tried to explore gardeners with migration background as a potential target group. The results led to the published guide “Organic gardening with migrants – recommendations for joint education projects”.
Laufzeit: Beginn: 01.12.2012 / Ende: 31.03.2020
Ausf. Einrichtung: Forschungsinstitut für biologischen Landbau Deutschland, Frankfurt am Main
Themenfelder: Sozioökonomie, socio-economics
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Ökologischer Landbau, organic farming, Nachhaltigkeit, sustainability, Gartenbau, horticulture, Bildung, education, Urbane Landwirtschaft, urban agriculture, Nahversorgung, local supply, Biologischer Pflanzenschutz, biological plant protection, Klimaanpassung, climate change adaptation
Stichpunkte: Klima
Förderkennzeichen: 2811OE140
Dokument zum Download: Abschlussbricht.pdf (2,5 MB) Praxismerkblatt_11OE140.pdf (795,2 KB)

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