Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Verbundprojekt: Entwicklung physikalischer und chemischer Verfahren zur Vergrämung von Schermäusen – Teilprojekt 2
Titel (englisch): Collaborative project: Development of physical and chemical methods to repel voles – Subproject 2
Beschreibung (dt.): Ziel dieses Vorhabens ist es, ein neues intergriertes Pflanzenschutzverfahren zur Abwehr von Schermäusen zu entwickeln wobei die Anwendung von Totschlagfallen minimiert werden soll durch Vergrämungsmaßnahmen. Die derzeit bestehenden Risiken für Nichtzielorganismen durch Rodentizide und Fallen sollen deutlich reduziert werden. Zur Erreichung dieses Zieles werden folgende Ansätze untersucht: 1. Vertreibung von Schermäusen durch technische Verfahren. Hier soll der repellierende Effekt durch physikalische Parameter wie Vibrationen und Schallwellen erreicht werden.Bisher konnte im Labor gezeigt werden, dass Schermäuse auf artspezifische Laute reagieren. Die Schermäuse meiden Röhren, die mit dem spezifischen Geräusch beschallt werden. Momentan werden Feldversuche durchgeführt, um die Effekte der Geräusche auf die Schermäuse im Freiland zu überprüfen. 2. Vertreibung von Schermäusen durch chemische Substanzen. Hier soll der repellierende Effekt durch umweltfreundliche Geruchs- oder Geschmacksstoffe erreicht werden. Bis jetzt konnten Pflanzenextrakt von zwei Pflanzenfamilien gefunden werden, die einen repellierenden Effekt auf Schermäuse zeigen. Die olfaktorische Wirkung auf die Schermäuse wurde in einem T-Labyrinth untersucht bestehend aus einer Box mit Testsubstanz und einer Kontrollbox ohne Geruchstoffe.
Beschreibung (engl.): Goal of the project is the development of new and practical plant protection methods against voles based on repellent effects and avoiding the use of killing vole traps. The current risks for non-target organisms through the use of rodenticides and killing traps for the control of voles should be reduced by the new methods. In order to achieve this goal the following attempts are investigated: 1. To repel voles by technical devices. Here the repellent effects should be achieved by physical parameters like vibrations, sound waves etc. So far it could be demonstrated in the lab that voles react on species-specific sounds. The voles avoided to stay in tubes treated with the specific sound. Field tests are conducted now to assess the sound effects on voles in practical outdoors settings. 2. To repel voles by chemical compounds. Here the repellent effect should be achieved by environmentally friendly odors or tasting substances. So far plant extracts from two plant families have been found to have a repellent effect on voles. The olfactory reaction of voles to plant substances was tested in a T-maze including a box with a test substance and a control box without odors.
Ergebnis (dt.): Schermausschäden an den Wurzeln diverser Kulturpflanzen sind weit verbreitet und gehören zu den nur schwer lösbaren Pflanzenschutzproblemen im Obst- und Gartenbau aber auch in der Landwirtschaft. Auf dieser Sachlage basierend sollte in einem Gemeinschaftsprojekt des Julius Kühn-Instituts (JKI), der Firma Neudorff GmbH KG und dem Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie der Universität Heidelberg ein neues integriertes Pflanzenschutzverfahren entwickelt und zur Praxisreife gebracht werden. In der Laufzeit des Projektes konnten durch Studien in Labor, Gehege und Freiland erfolgsversprechende Grundlagen für ein Produkt auf Basis sekundärer Pflanzenstoffe zur Vergrämung von Wühlmäusen geschaffen werden. Es wurde zum einen zwei Geschmacksstoffe gefunden, die verarbeitet in einem Baumanstrich, vergrämend auf Wühlmäuse wirken könnten. Zum anderen konnten vier Geruchsstoffe identifiziert werden, die unter Laborbedingungen abwehrend auf Schermäuse wirkten. Im Freiland ergab sich eine repellente Wirkung zweier Stoffe als Schaumapplikation auf Feldmäuse. Solche Vergrämungsmittel dürften nicht nur Schäden durch Schermäuse bzw. Feldmäuse minimieren, sondern auch den Einsatz von Schlagfallen und letalen Rodentiziden reduzieren und somit potenzielle Risiken für Nichtzielorganismen vorbeugen. Zudem sind sie anwenderfreundlich und kostengünstig.
Ergebnis (engl.): Common voles can cause enormous damage on plants, this problem is wide spread and difficult to resolve in horticulture and agriculture. In an research cooperation of the Julius Kühn-Institute (JKI), the company Neudorff and the Institute of Pharmacy and Molecular Biotechnology of the university Heidelberg a new integrated plant protection method should be developed up to be ready for practical purposes. During the course of the project studies in the laboratory and field provided successful results for a product based on secondary plant metabolites to repel water voles. Two tasting agents were found that repelled water voles when applied as pruning paint. Moreover four fragrance compounds could be identified that repelled water voles at laboratory conditions. In field tests two compounds repelled common voles when applied as foam. Such repellents should help to reduce damages caused by water and common voles and also minimize the use of traps and rodenticides thereby reducing the risk to damage non-target organisms. Furthermore repellents are price-competitive and easy to handle.
Laufzeit: Beginn: 01.06.2007 / Ende: 30.06.2010
Ausf. Einrichtung: Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst - Außenstelle Münster, Münster
Themenfelder: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health
Förderprogramme: Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Schlagworte: Tierische Schaderreger, animal pathogens, Nachhaltigkeit, sustainability, Landtechnik, agricultural engineering, Integrierter Pflanzenschutz, integrated plant protection
Förderkennzeichen: 2814200406
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"Kleegras und Grünland"

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