Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Von proteogenomischen Wirtssignaturen einer persistenten Infektion mit dem Virus der Maul- und Klauenseuche zu diagnostischen Markern und Therapieansätzen (FMDV_PersIstOmics)
Titel (englisch): From proteogenomic host response signatures of per-sistent foot-and-mouth disease virus infection to diagnostic markers and therapeutic control
Akronym: FMDV_PersIstOmics
Beschreibung (dt.): Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine verheerende Viruserkrankung der Klauentiere mit schwersten sozioökonomischen Auswirkungen weltweit. Das MKS-Virus (MKSV) ist hoch ansteckend und breitet sich in anfälligen Tierpopulationen rasch aus. Mehr als 50% der Wiederkäuer, die sich mit dem Virus infizieren, tragen es über einen längeren Zeitraum im Nasenrachen, was als persistente Infektion oder 'Carrierzustand' bezeichnet wird. Carriertiere werden oft als potentielle Infektionsquelle betrachtet und stellen eine Handelsbarriere dar. Die Furcht vor einer Ansteckung durch Carrier ist ein Hindernis für Impfkonzepte, die ohne Keulung geimpfter Tiere in MKS-freien Gebieten eingesetzt werden können. Die Mechanismen, die der MKSV-Persistenz zugrunde liegen, sind weitgehend unbekannt. Diese Wissenslücke muss geschlossen werden, um die Persistenz vorhersagen, verhindern, erkennen oder heilen zu können und der Massenkeulung exponierter Tierpopulationen bei MKS-Ausbrüchen in freien Gebieten ein Ende zu setzen. Das Projekt nutzt das im EU-Verbundprojekt 'Transcriptovac' entwickelte naturnahe Modell der MKSV-Persistenz in primären bovinen Gaumenschleimhautzellen, die als Multilayer an einer Luft-Flüssigkeits-Grenzfläche kultiviert werden. Die Verwendung und Verbesserung dieses Modells trägt zur Vermeidung von Tierversuchen bei. Zusätzlich werden aber auch Meerschweinchen und Rinder mit MKSV infiziert, um Veränderungen der Immunreaktion während der persistenten MKSV-Infektion aufzudecken. Dabei werden Gene, die während der MKSV-Persistenz hochgradig reguliert sind, als Kandidaten für die Diagnostik der persistenten Infektion evaluiert. Des Weiteren werden Wirkstoffe gesucht, mit denen sich die Etablierung einer MKSV-Persistenz verhindern oder die Infektion beenden lässt. Am Projekt beteiligt sind Partner aus Belgien, Frankreich, Schweden, der Türkei und Deutschland. Das FLI als deutscher Partner führt dabei die proteogenomischen Analysen und die Tierversuche durch.
Beschreibung (engl.): Foot-and-mouth disease (FMD) is a devastating viral disease of cloven-hoofed animals with severe socioeconomic consequences worldwide. Its causative agent, FMD virus (FMDV), is highly contagious and spreads rapidly in susceptible animal populations. More than 50% of ruminants infected with FMDV will carry the virus in the nasopharyngeal cavity over a long time, which is known as a persistent infection or 'carrier state'. Carrier animals are often considered a potential source of infection and represent a barrier to international trade. The fear of infection from carriers is a major obstacle to vaccination concepts that can be used in FMD-free areas without culling the vaccinated animals. The mechanisms underlying the persistence of FMD virus are still largely unknown. This knowledge gap needs to be filled in order to predict, prevent, detect or cure FMD persistence and to stop the mass culling of exposed animal populations during outbreaks of the disease in free areas. The project uses a near-natural model of FMD virus persistence in primary bovine soft palate cells, which are cultivated as a multilayer at an air-liquid interface. This model was developed in the EU project ERA-NET/ANIHWA 'Transcriptovac'. Its use and improvement contributes to the reduction of animal experiments. However, the project also includes experimental FMD virus infection of guinea pigs and cattle, in order to detect changes in the host immune response during persistent infection. Genes that are highly regulated during persistence will be evaluated as candidate diagnostic markers. Furthermore, pharmaceuticals that may prevent the establishment of FMDV persistence or even terminate the infection will be searched. The project involves partners from Belgium, France, Sweden, Turkey and Germany. FLI as the German partner carries out the proteogenomic analyses and animal experiments.
Laufzeit: Beginn: 01.04.2021 / Ende: 15.06.2024
Ausf. Einrichtung: Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit - Institut für Virusdiagnostik, Greifswald
Themenfelder: Tiergesundheit, animal health
Förderprogramme: EU-Forschung
Schlagworte: Zoonosen, zoonosis, Tiergesundheit, animal health, Tierschutz, Tierwohl, animal welfare, Diagnostik, diagnostics, Prävention, Prevention, Mikroorganismen, microorganisms, Tierart übergreifend, animal species comprehensive, Virologie, Virology
Stichpunkte: ICRAD (Cofunded Call)
Förderkennzeichen: 2821ERA28D
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