Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: 'Kleine Fische und Ernährungssicherheit: Auf dem Weg zur innovativen Integration von Fisch in afrikanischen Nahrungssystemen zur Verbesserung der Ernährung'
Titel (englisch): Small Fish and Food Security: Towards innovative integration of fish in African food systems to improve nutrition
Beschreibung (dt.): Dieses Vorhaben ist Teil des ERA-net LEAP-Agri-Projektes SmallFishFood, welches von einem multidisziplinären Konsortium aus verschiedenen Partnerinstitutionen aus Norwegen, den Niederlanden, Ghana, Deutschland, Kenia und Uganda bearbeitet wird. Es beschäftigt sich mit der Verbesserung entlang der Warenketten von verarbeiteten Kleinfischen aus der Fangfischerei in Ghana, Uganda und Kenia. Ziel ist die • Identifizierung und Quantifizierung der aktuellen Produktion und Verteilung von kleinen Fischen als Nahrung und Futtermittel; • Beschreibung der Ernte-, Vermarktungs- und Nutzungsmuster von kleinen Fischen und wie diese Lebensmittelressource zur Lebensmittel- und Ernährungssicherheit in diesen Ländern beitragen; • Verbesserung der Produktionsprozesse, um höhere Qualität und Sicherheit sowie längere Haltbarkeit zu erreichen; und • Kommunikation der Verbesserungen entlang der Warenketten. In diesem Vorhaben wird die University of Ghana in Zusammenarbeit mit anderen Konsortium-Partnern die Erfassungsprozesse von kleinskaliger Fischerei auf Kleinfische verbessern. Kleinfische werden entlang der Warenströme vom Fang, über die Verarbeitung, den Transport bis hin zum Verbraucher verfolgt, um detailliert die Volumenströme und Lebensmittelverluste zu erfassen und zu quantifizieren. Basierend auf dieser Quantifizierung sollen Modele eingesetzt werden, um die Erkenntnisse auf andere Warenketten übertragen zu können. Das Food Research Institute aus Ghana wird in Zusammenarbeit mit anderen Konsortium-Partnern die Vermarktung sowie die Verarbeitungsprozesse und Verpackung von verarbeitetem Kleinfisch erforschen und verbessern. Besonders im Fokus steht die Verbesserung der Trocknung der Kleinfische. Das Bundesinstitut für Risikobewertung wird Proben von verarbeitetem Kleinfisch entlang der Warenkette auf mikrobiologische Lebensmittelsicherheit untersuchen und Empfehlungen zur Steigerung der Lebensmittelsicherheit dieser Produkte entwickeln.
Beschreibung (engl.): This project is part of the ERA-net LEAP-Agri project SmallFishFood, which performed by a multidisciplinary consortium of various partner institutions from Norway, the Netherlands, Ghana, Germany, Kenya and Uganda. It deals with the improvement along the supply chains of processed small fish from the capture fisheries in Ghana, Uganda and Kenya. The goals are the • Identification and quantification of current pattern of production and distribution of small fish as food and feed; • Description of patterns of harvest, marketing and utilization of small fish and how this food resource contributes to food and nutrition security in these countries; • Improvement of production and processing to achieve higher quality and safety as well as longer shelf life of the food products; and • Communication of improvements along the supply chains. In this project, the University of Ghana, in collaboration with other consortium partners, will improve the recording processes of small-scale fisheries for small fish. Small fish are tracked along the flow of goods from catch, through processing, to transport, all the way to the consumer, to record and quantify in detail the volume flows and food losses. Based on this quantification, models will be used in order to transfer the findings to other product chains of small fish. The Ghanaian Food Research Institute of the Council for Scientific and Industrial Research, in collaboration with other consortium partners, will explore and improve the marketing, processing, packaging and shelf-life of processed small fish. Special focus will be on improving the drying of small fish. The German Federal Institute for Risk Assessment will analyse samples of processed small fish along the supply chain for microbiological food safety and develop recommendations to increase the food safety of these products.
Ergebnis (dt.): Proben von verschieden verarbeiteten kleinen Fischarten aus Ghana und Kenia wurden auf ihre Nährstoffgehalte, die mikrobiologische Qualität und auf chemische Kontaminanten analysiert. Die meisten verarbeiteten Fischarten enthielten eine signifikante Menge an Vitaminen, Mineralien und essentiellen Fettsäuren. Fischproben wie-sen erhöhte Werte für Umweltkontaminanten auf. Des Weiteren wurden erhöhte Gesamtkeimzahl, sowie E. coli, coliforme Bakterien und Shigatoxin bildende E. coli (STEC) nachgewiesen. Geräucherte Produkte wiesen erhöhte Konzentrationen von polyzyklischen aro-matischen Kohlenwasserstoffen (PAK) auf. Zukünftige Forschung ist erforderlich, um potenzielle Kontaminationsquellen entlang der Wertschöpfungsketten zu ermitteln, kritische Punkte zu identifizieren und anwendbare Verbesserungsstrategien zu entwickeln, um die Qualität und Sicherheit kleiner verarbeiteter Fische in Ghana und Kenia zu verbessern.

Empfehlungen:
Verarbeitete kleine Fischarten haben das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zur empfohlenen täglichen Nährstoffaufnahme, insbesondere an verschiedenen Vitaminen, Mineralien und essentiellen Fettsäuren in Ghana, Kenia und Uganda zu leisten. Verarbeitete kleine Fischarten sollten als wichtige Ressourcen zur Reduktion der Mangelernährung durch Makro- und Mikronährstoffe in Ghana, Ke-nia und anderen afrikanischen Staaten etabliert werden. Jedoch sind weitere Analysen zur Identifizierung der Quellen von chemi-schen und biologischen Kontaminanten entlang der Wertschöp-fungskette erforderlich, um mit dem Verzehr verbundene Gesund-heitsgefahren zu identifizieren und zu minimieren. Die hohen Gehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in geräu-chertem Fisch erfordern eine Verbesserung der Räucherprozesse durch Implementierung geeigneter Verfahren und verbesserter Öfen. Weitere Studien sind erforderlich, um kritische Punkte für die mikrobielle Kontamination entlang der Wertschöpfungskette zu iden-tifizieren und Hygienestandards in der Produktion zu verbessern. Des Weiteren werden detaillierte Daten zum lokalen Konsum von Fisch, insbesondere kleiner Fischarten, benötigt, um die Risiken und Vorteile von kleinen Fischarten als Lebensmittel in afrikanischen Staaten zu bewerten.
Ergebnis (engl.): Samples of processed small fish species from different markets in Ghana and Kenya were analyzed for nutrients, microbiological quality, and contaminants. Most of the processed fish species contained sig-nificant amounts of several vitamins, minerals, and essential fatty acids. Some environmental contaminants showed elevated levels. High numbers of total bacteria counts, E. coli, coliform bacteria and low numbers of Shiga toxin-producing E. coli were found. In smoked samples, polycyclic aromatic hydrocarbons (PAH) reached high concentra-tions. Future research is needed to determine potential sources of contamination along the value chain, identify critical points, and develop applicable mitigation strategies to improve the quality and safety of small processed fish in Ghana and Kenya.

Recommendations:
Processed small fish species have the potential to significantly contribute to the recommended nutrient intake of vitamins, minerals and essential fatty acids in Ghana, Kenya and Uganda. Processed small fish should be recognized as an important resource towards alleviating micronutrient malnutrition in Ghana, Kenya and other Sub-Saharan African countries. Further analyses and identification of sources of contamination along the value chain are needed to mitigate the asso-ciated health hazards. The high levels of polycyclic aromatic hydro-carbons in smoked fish necessitate the improvement of the smoking processes by implementing best practices and improved kilns. Further studies are needed to reassess hygiene practices and identify critical points for microbial contamination along the value chain. In depth data on local consumption is needed, as this is essential in order to thor-oughly examine the risks and bene-fits of fish consumption.
Laufzeit: Beginn: 01.09.2018 / Ende: 31.08.2022
Ausf. Einrichtung: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin
Themenfelder: Welternährung, global food security
Förderprogramme: Internationale Forschungskooperationen
Zielland: Ghana, Kenia, Uganda
Förderkennzeichen: 2817LEAP06
Dokument zum Download: Projektsteckbrief_deu.pdf (112,6 KB) Project_brief_eng.pdf (111,6 KB) Project_brief_end_eng.pdf (1006,9 KB) Projektsteckbrief_ende_de.pdf (1008,9 KB)

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