Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: 'Gestaltung von Ernährungsumfeldern zum gemeinsamen Adressieren von Unter-, Mangel-, Fehl- und Überernährung in Sub-Sahara Afrika'
Titel (englisch): Food environments in Africa: Addressing Malnutrition using a Syndemics Approach
Akronym: Food-SAMSA
Beschreibung (dt.): Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, dem gemeinsamen Auftreten von Unter-, Mangel-, Fehl- und Überernährung in Sub-Sahara Afrika durch einen systemischen Mehrebenen-Ansatz zu begegnen. Ziel ist, das Ernährungsumfeld auf Ebene der politischen Rahmenbedingungen, der Lebenswelten und der zwischenmenschlichen Beziehungen so zu gestalten, dass eine ausreichende und ausgewogene Ernährung für alle möglich, einfach und attraktiv wird. Der geographische Fokus ist auf Sub-Sahara-Afrika gerichtet, mit Südafrika im Mittelpunkt. Bestehende Ansätze zur Verbesserung der Ernährung zielen meistens entweder auf Unter- und Mangelernährung, oder auf Fehl- und Überernährung ab. Tatsächlich treten die verschiedenen Formen der nicht-angemessenen Ernährung und die entsprechenden Folgeerkrankungen in vielen Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen zusammen auf und beeinflussen sich gegenseitig. So kann z.B. Unterernährung im Kindesalter das Risiko für Überernährung und Adipositas im Erwachsenenalter erhöhen. Im Englischen wurde hierfür der Begriff der 'double burden of malnutrition' geprägt. International ist zunehmend anerkannt, dass die verschiedenen Formen der nicht-angemessenen Ernährung gemeinsam betrachtet werden müssen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Im Rahmen des Projekts werden daher bestehende methodische Ansätze zur Analyse und Gestaltung von Ernährungsumfeldern auf den genannten Ebenen weiterentwickelt, um ein gemeinsames Adressieren der verschiedenen Formen nicht-angemessener Ernährung zu ermöglichen. Hierbei werden die Kontextbedingungen berücksichtigt, die für Länder des globalen Südens typisch sind, wie z.B. das Vorhandensein eines formellen und informellen Sektors. Anschließend werden diese Ansätze in Südafrika umgesetzt und evaluiert. Zudem werden regionale Netzwerke ausgebaut, um Forschung mit systemischer Perspektive und politisches Handeln für die evidenzbasierte Gestaltung von Ernährungsumfeldern in Sub-Sahara Afrika zu stärken.
Beschreibung (engl.): The present project aims to address the co-occurrence of malnutrition in all its forms, including undernutrition, micronutrient deficiencies, overnutrition and obesity with a systemic multi-level approach. The aim is to change the food environment on the policy, community and interpersonal levels such that a sufficient and well-balanced diet is achievable, simple to attain and attractive for all. The geographic focus is Sub-Sahara Africa with South Africa at the core. Existing approaches to improve nutrition mostly target one form of malnutrition exclusively. However, in many low- and middle-income countries the different forms of malnutrition and related diseases co-exist and interact. For example, undernutrition during childhood can increase the risk for overnutrition and obesity among adults. The term 'double burden of malnutrition' has been coined for this phenomenon. Internationally, it is increasingly recognized that the various forms of malnutrition need to be examined and addressed synergistically to meet these challenges. Within this project, existing methodological approaches will be build to improve food environments on the policy-, community- and interpersonal in a comprehensive approach to address malnutrition in all its forms. In doing so, specific conditions will be considered that are typical of countries of the Global South, such as the presence of a formal and informal sector. Subsequently, these approaches will be piloted and evaluated in South Africa. Furthermore, existing regional networks will be expanded to support and foster food system research and evidence-based policy action for improving food environments in Sub-Sahara Africa.
Laufzeit: Beginn: 01.11.2021 / Ende: 31.05.2025
Ausf. Einrichtung: Ludwig-Maximilians-Universität München - Fakultät für Medizin - Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie - Arbeitsgruppe Evidence-based Public Health, München
Themenfelder: Welternährung, global food security
Förderprogramme: Internationale Forschungskooperationen
Schlagworte: Außer-Haus-Verpflegung, away-from-home catering, Humanernährung, human nutrition, Wissenstransfer / Vernetzung, knowledge transfer, networking, Ernährung, nutrition, Ernährungsgewohnheiten, food pattern, Ernährungssicherung, food security, Fehlernährung,malnutrition, Gesundheitsförderung, health promotion, Ernährungsbildung, nutrition education, Ernährungsinformation / Empfehlung, nutritional information / recommendation
Zielland: Südafrika
Förderkennzeichen: 2820FENV08
Dokument zum Download: 2022_Projektsteckbrief_deutsch.pdf (162,4 KB) 2022_Projektsteckbrief_englisch.pdf (127,8 KB)

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foodsecurity@ble.de

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