Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)
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| Titel: | Verbundprojekt: Erforschung der Möglichkeiten zum Einsatz eines automatisierten Verfahrens zur Feststellung des sicheren Todeseintritts bei der Schlachtung von Schweinen in industriellen Betrieben - Teilprojekt 1 |
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| Titel (englisch): | Collaborative project: Investigation of possbilities on the application of an automated procedure for the detection of the secure onset of death of slaughter pigs in industrial plants - subproject 1 |
| Beschreibung (dt.): | Erforschung der Möglichkeiten zum Einsatz eines automatisierten Verfahrens zur Feststellung des sicheren Todeseintritts und damit der Wirksamkeit der Betäubung und Entblutung bei der Schlachtung von Schweinen in industriellen Betrieben. Der Arbeitsplan sieht sieben aufeinanderfolgende AP vor: 1. Projektmanagement (durchweg), 2. Identifizierung adäquater Reize und Entwicklung von Möglichkeiten der automatisierten technischen Umsetzung der Reizauslösung, 3.Untersuchung der Reizmethode bei unterschiedlichen Betäubungsverfahren, 4./5./6. Entwicklung von Kamerasystem, Bewertungssoftware und Steuerung, 7. Weitere Spezifierung des Verfahrens unter Praxisbedingungen im Schlachtbetrieb. |
| Beschreibung (engl.): | The aim of the project is to investigate possibilities on the application of an automated procedure for the detection of the secure onset of death of slaughter pigs in industrial plants. 1.development of stimulus methods, 2. identification of adequate stimulus and development of possibilities of the technical implementation and stimulus release, 3. investigation of stimulus methods with different stunning procedures, 4./5./6. development of camera system, software and control, 7. further specification of the procedure under conditions of praxis in the industrial plants. |
| Ergebnis (dt.): | Bei der industriellen Schweineschlachtung schließt sich an das Betäuben und Entbluten nach einigen Minuten das Brühen und weitere Zurichten an. Im vorliegenden Verbundprojekt wurde eine Pilotanlage entwickelt, die das zuständige Personal automatisch alarmiert, wenn sich Schweine vor diesen weiteren Schlachtarbeiten noch bewegen. Dafür besprüht das System jedes Tier mit Heißwasser (65°C für 4s) und zeichnet davon eine Videosequenz auf, die einer Bildanalyse auf Bewegung zugeführt wird. Solche Pilotanlagen wurden in zwei Schlachtbetrieben (SB1 und SB2) installiert und an 20589 Schweinen getestet. Erstmals ist es gelungen, Schweine mit Bewegungen vor weiteren Schlachtarbeiten automatisch zu detektieren, wobei 68% der Tiere mit Bewegung automatisch erkannt wurden (SB1: 72%; SB2: 50%). Der Anteil der Fehlalarme betrug 30% (SB1: 26%; SB2: 49%). Fehler traten insbesondere bei der Abgrenzung zwischen aktiven und passiven Bewegungen auf. Eine Videoanalyse an 9813 Schweinen ergab, dass 100% der Tiere mit zum Zeitpunkt weiterer Schlachtarbeiten erhaltener Hirnfunktion bereits vorher durch anhaltende Atmungsbewegungen auffielen. Maulöffnen stellt folglich ein vielversprechendes Merkmal für die Entwicklung berührungsloser und sicherer automatischer Systeme zur Verhinderung der Weiterverarbeitung von Schweinen mit erhaltener Hirnfunktion dar. Das zuständige Personal sollte bei Schweinen, die während der Entblutung schnappen bzw. Maulöffnen zeigen, die Hirnfunktion per Bolzenschuss beenden. |
| Ergebnis (engl.): | At industrial pig slaughter stunning and bleeding after a few minutes is followed by further procedures, e.g. scalding. This project aimed at developing a pilot system to detect movements of pigs before scalding and in case send an alarm to the staff responsible. Therefore pigs head and front legs were sprayed with hot water (65°C for 4s) several minutes after sticking. Meanwhile short video sequences were recorded automatically for each pig and analyzed in real time by means of optical flow software. Such purpose built devices were installed in two slaughter plants (P1; P2) and tested for 20589 pigs. For the first time pigs with movements at this stage of the process could be detected automatically. Detection succeeded for 68% of the pigs (P1: 72%; P2: 50%). False alarm occurred in 30% of the cases (P1: 26%; P2: 49%) resulting mainly from confounding active movements and passive conveying movements. Video analysis of 9813 pigs showed that 100% of the pigs with remaining brain function at time of scalding had showed repeated mouth-opening already before reaching the water spray. These movements represent a useful sign with regard to the development of non-invasive systems securely preventing pigs with signs of life from being further processed. Residual brain function of pigs leading to mouth-opening movements during bleeding should be stopped definitely by use of captive bolt. |
| Laufzeit: | Beginn: 01.07.2012 / Ende: 31.03.2015 |
| Ausf. Einrichtung: | Holleben-Wenzlawowicz GbR Beratungs- und Schulungsinstitut für Tierschutz bei Transport und Schlachtung bsi Schwarzenbek, Grove |
| Themenfelder: | Tierschutz, Tierwohl, animal welfare |
| Förderprogramme: | Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft |
| Schlagworte: | Lebensmittelqualität, food quality, Schlachtung, slaughter, Produktqualität, product quality, Schweine, pigs, Fleisch, meat |
| Förderkennzeichen: | 2816801911 |
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