Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Regionale Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln
Beschreibung (dt.): Regionale Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln
Ergebnis (dt.): Regionale Produkte sind nicht per se umweltverträglicher als überregio-nale, sondern bedürfen einer ökologischen Optimierung. Das Potenzial hierzu wird insbesondere im Beschaffungsverhalten der Konsumenten (Entfernung zum Einkaufsort, Verkehrsmittel, Einkaufsvolumen) und in der Vernetzung regionaler Erzeugerstrukturen gesehen (Skaleneffekte nutzen). Die Autoren der Studie beurteilen die Einführung eines Labels für regional erzeugte und vermarktete Produkte kritisch. Sie geben zu bedenken, dass „Regionale Lebensmittel“ schon heute bei den Konsu-menten einen hohen positiven emotionalen Wert haben. Angeregt wird eine „Nachhaltigkeitsstrategie“. Bei Anwendung dieser Strategie würden Erzeugnisse vor der Kennzeichnung einem „Nachhaltigkeits-Check“ un-terzogen. Die Expertenbefragungen und die Datenanalyse konnten keinen gesicherten positiven Einfluss des Fördermodus auf den Projekterfolg erbringen. Schwierigkeiten bereiteten hier insbesondere Überlagerungs-effekte anderer Faktoren. Ein positiver Zusammenhang zwischen Pro-jektförderung und Projekterfolg wird von den Autoren der Untersuchung jedoch grundsätzlich angenommen. Zusammenfassend wird empfohlen, die Förderung stärker auf Information der Verbraucher und Beratung der Akteure innerhalb der Wertschöpfungsketten auszurichten. Finanzielle Zuwendungen sollten auf die Startphase begrenzt sein und die Vorlage eines klar definierten Konzeptes voraussetzen. Regionale Lebensmittel sollten vor allem unter dem Gesichtspunkt der Produktqualität und der Nachhaltigkeit (Nachhaltigkeits-Check s.o.) gefördert werden.
Laufzeit: Beginn: 01.09.2006 / Ende: 30.11.2009
Ausf. Einrichtung: Universität Rostock - Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät - Institut für Management ländlicher Räume (MLR), Rostock
Themenfelder: Sozioökonomie, socio-economics
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Verbraucherwartung, consumer expectations, Ländliche Entwicklung, rural development, Lebensmittelqualität, food quality, Herkunft, provenance, Kennzeichnung, Labelling, Rückverfolgbarkeit, traceability, Nahversorgung, local supply, Verbraucherpolitik, consumer policy
Förderkennzeichen: 2805HS023
Dokument zum Download: 05HS023.pdf (3,8 MB)

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