Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Verbundprojekt: Entwicklung von Aromaminzen (Mentha spp.) mit verbesserter sensorischer Qualität und höherer Ertragsstabilität (MenthaSens) - Teilprojekt A
Titel (englisch): Collaborative project: Development of aroma mints (Mentha spp.) with improved sensory quality and higher yield stability (MenthaSens) - Subproject A
Akronym: MenthaSens
Beschreibung (dt.): Seit langem haben sich frische oder getrocknete Blätter der Gattung Mentha in Form von Tees, Extrakten und ätherischen Ölen in der humanen Anwendung bewährt. Minzen weisen einen stark erfrischenden Geruch sowie antimikrobielle, antioxidative und insekten-abwehrende Eigenschaften auf. Im Zuge der Veredelung zu Tee und anderen Produkten entsteht eine beachtliche Wertschöpfung in den verarbeitenden Unternehmen.Im europäischen und nordamerikanischen Anbau hat sich aufgrund seines hohen Mentholgehaltes der sterile Tripelbastard Mentha×piperita überwiegend durchgesetzt. In Ägypten werden samenvermehrbare Minzen bevorzugt, während in Indien und China eher M. arvensis genutzt wird. Seltene sexuelle Nachkommen des sterilen Tripelbastards M.×piperita unterscheiden sich stark voneinander und von der Ausgangsform, beweisen aber die Möglichkeit, vereinzelt Nachkommen zu erzeugen. Die Vermehrung und Erhaltung der Pfefferminze erfolgt über Kopfstecklinge oder Stolonen der Mutterpflanze. Eine Erhaltungsselektion ist erforderlich. Neben den Schwierigkeiten für die züchterische Weiterentwicklung aufgrund der Sterilität des Tripelbastards ist möglicherweise das enthaltene Genom der Wasserminze (M. aquatica) problematisch für die erwünschte Trockenstresstoleranz in der Klimaanpassung. Ein weiterer Grund zur Neuaufnahme der Züchtung bei Minzen ist, dass mit der langzeitigen einseitigen selektiven Bearbeitung auf hohe Mentholgehalte eine zunehmende Verarmung im Spektrum wichtiger Eigenschaften wie Aroma, a- und biotischer Resistenz festzustellen ist. Dieser negative Domestikationseffekt in der Kulturpflanzenentwicklung hat neben der Intensität der züchterischen Bearbeitung offenbar auch eine Ursache in der geringen genetischen Vielfalt der wenigen spontanen Hybridisierungsereignisse. Gesamtziel des Projektes 'MenthaSens' ist die geno-, phäno- und chemotypischen Ressourcen der Gattung Mentha zu erfassen und dieses Wissen für die Züchtung sensorischer und klimaangepasster Typen zu nutzen.
Beschreibung (engl.): Fresh or dried leaves of the genus Mentha have long been used in human applications in the form of teas, extracts and essential oils. Mints have a strong refreshing odour and exhibit antimicrobial, antioxidant and insect-repellent properties, among others. When processed into tea and other products, it creates considerable added value for the processing companies.In European and North American cultivation, the largely sterile triple bastard Mentha × piperita has predominated due to its high menthol content. In Egypt, seed-propagating mints are preferred, while in India and China, M. arvensis is more commonly used. Rarely occurring sexual offspring of the sterile triple bastard M. × piperita differ greatly from each other and from the parent form, but prove the possibility of producing isolated progeny. At present, peppermint is propagated and maintained exclusively by head cuttings or stolons of the mother plant. Conservation selection is necessary. In addition to the difficulties for further breeding due to the sterility of the triple bastard, the included genome of water mint (Mentha aquatica) is possibly problematic for the desired drought stress tolerance in climate adaptation. Another reason for recommencing breeding in mints is that with the long-term one-sided selective cultivation for high menthol content, an increasing impoverishment in the spectrum of important traits such as aroma, a- and biotic resistance can be observed. This negative domestication effect in crop development is apparently caused by the low genetic diversity of the few spontaneous hybridisation events, in addition to the intensity of breeding. The overall objective of the project 'MenthaSens' is to record the geno-, pheno- and chemotypic resources of the genus Mentha and to use this knowledge for breeding sensory and climate-adapted types.
Laufzeit: Beginn: 01.04.2023 / Ende: 31.03.2026
Ausf. Einrichtung: Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Züchtungsforschung an Gartenbaulichen Kulturen und Obst, Dresden
Themenfelder: Pflanzenzüchtung, plant breeding
Förderprogramme: Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Schlagworte: Gartenbau, horticulture, Unterglas / geschützter Anbau, greenhouse cultivation / protected cultivation, Genetische Ressourcen, genetic resources, Heil- und Gewürzpflanzen, medicinal plants and spices, Pflanzengenetische Ressourcen, plant genetic resources, Abiotischer Stress, abiotic stress, Klimaanpassung, climate change adaptation
Förderkennzeichen: 281D110A21
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