Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Studien zum Transfer von Pyrrolizidinalkaloiden in Nutztieren (PA-SAFE-FEED)
Titel (englisch): Studies on the carry-over of pyrrolizidine alkaloids in livestock (2818NA004)
Akronym: PA_SAFE_FEED
Beschreibung (dt.): Die zunehmende Ausbreitung von Kreuzkräutern (Senecio spp.) wird in den letzten Jahren mit großer Sorge beobachtet. Kreuzkräuter wie das Jakobskreuzkraut oder das Wasserkreuzkraut enthalten lebertoxische und kanzerogen wirksame Pyrrolizidinalkaloide (PA) und deren N-Oxide (PANO), die in bereits sehr geringen Dosen die Gesundheit von Mensch und Tier schädigen können. Wirtschaftsgrünland und insbesondere extensiv bewirtschaftete Weideflächen sind in bestimmten Regionen Deutschlands häufig mit PA/PANO-haltigen Pflanzen kontaminiert, wodurch es zu einer PA/PANO-Exposition von Tieren während der Weidehaltung oder durch Verfütterung von belasteten Futterkonservaten (Silage, Heu) kommen kann. Durch einen möglichen Transfer von PA/PANO in Lebensmittel tierischen Ursprungs ist der Verbraucher gleichermaßen gefährdet. Der ökologische Landbau ist im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft von der PA-Problematik in besonderem Maße betroffen, da nur mechanische oder biologische Möglichkeiten zur Bekämpfung dieser Unkräuter bestehen. Zudem ist tiergerechte Haltung auf Weideland und die Nutzung regional erzeugter Futtermittel vorgeschrieben. Die verantwortlichen Behörden in Deutschland und der EU stehen damit vor der Herausforderung, richtige Empfehlungen und Risikomanagementmaßnahmen abzuleiten. Die dafür notwendige Datenbasis zur Gefährdungsbeurteilung für verschiedene Nutztiere sowie zum Transfer in Lebensmittel tierischen Ursprungs ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch als lückenhaft anzusehen. Somit ist eine verlässliche Risikobewertung von PA/PANO-Gehalten in Futtermitteln momentan kaum möglich. Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen dieses Projekts Fütterungsstudien zur Beurteilung von für Kühe, Schafe und Ziegen schädlichen PA/PANO-Gehalten in Futtermitteln und zur Beurteilung eines Transfers von PA/PANO und möglicher Metaboliten in Lebensmittel tierischen Ursprungs durchgeführt werden.
Beschreibung (engl.): The increasing spread of cruciferous herbs (Senecio spp.) has been observed with great concern in recent years. Ragweeds such as Senecio jacobaea or Senecio aquaticus contain liver-toxic and carcinogenic pyrrolizidine alkaloids (PA) and their N-oxides (PANO), which, even in very small doses, can be harmful to human and animal health. Farm grassland and in particular extensively cultivated pastures are frequently contaminated with PA/PANO-containing plants in certain regions of Germany, which can lead to PA/PANO exposure of animals during grazing or by feeding contaminated feed preserves (silage, hay). A possible transfer of PA/PANO into food of animal origin is equally dangerous for the consumer. Organic farming, in contrast to conventional agriculture, is particularly affected by the PA problem because only mechanical or biological methods are available to control these weeds. In addition, animal-friendly husbandry on pasture land and the use of regionally produced feed is mandatory. The responsible authorities in Germany and the EU are thus faced with the challenge of developing correct recommendations and risk management measures. At present, however, the necessary database for risk assessment for various farm animals and for the transfer to food of animal origin can be regarded as incomplete. Thus, a reliable risk assessment of PA/PANO contents in animal feed is hardly possible at present. Before this background, feeding studies for the assessment of PA/PANO levels in feed harmful for cows, sheep and goats and for the assessment of a transfer of PA/PANO and possible metabolites in food of animal origin will be carried out within the framework of this project.
Laufzeit: Beginn: 01.07.2019 / Ende: 31.03.2024
Ausf. Einrichtung: Ludwig-Maximilian-Universität München - Tierärztliche Fakultät - Veterinärwissenschaftliches Department - Institut für Lebensmittelwissenschaft - Lehrstuhl für Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim
Themenfelder: Lebensmittelsicherheit, food safety
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Tiergesundheit, animal health, Tierernährung, animal nutrition, Futtermittel, animal feed, Produktsicherheit, product safety, Grünland, grassland, Rinder, cattle, Kleinwiederkäuer, small ruminants, Schadstoffe / Toxine, poison / toxins, Milch, milk
Förderkennzeichen: 2818NA004
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