Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben
| Titel: | Zusammenhang zwischen genetischer Diversität und dem Vorkommen von Resistenzgenen in Malus sieversii (LEDEB.) M.ROEM.-Teil-Populationen aus Mittelasien |
|---|---|
| Beschreibung (dt.): | An 1063 Sämlingen aus 35 Teilpopulationen von Malus sieversii, der Ursprungsart des Kulturapfels aus Kasachstan, soll der Zusammenhang zwischen genetischer Diversität (ermittelt anhand morphologischer und physiologischer Merkmale sowie auf DNA-Ebene) und dem Auftreten von Resistenzen gegen Schorf, Mehltau und - an ausgewählten Genotypen - Feuerbrand untersucht werden. Anhand zu erfassender Schorf- und Mehltau-Boniturdaten sind die Resistenzträger mit bereits bekannten Genmarkern auf Allelität der Gene zu überprüfen; für neue Resistenzgene sind anschliessend spezifische PCR-Marker zu entwickeln. Die Ergebnisse sollen mittel Erstellung einer 'core collection' zur Reduzierung des Materials für die langfristige Erhaltung führen und Hilfestellung für das Auffinden von neuem Ausgangsmaterial für die Resistenzzüchtung bieten; zudem sind neue Erkenntnisse zur Entstehung des Kulturapfels zu erwarten. |
| Ergebnis (dt.): | An der IPK Genbank Obst/Dresden-Pillnitz wurden 33 wichtige Feld-Merkmale evaluiert und ein Herbar angelegt. Bis 2004 blüten 636 Bäume (von 1027 Individuen aus 10 Herkunftsgebieten/34 Nachkommenschaften), 316 Bäume trugen Früchte; eine Gesamt-Beurteilung anhand von Fruchtmerkmalen war somit nicht möglich. Bei den Krankheitsresistenzen (Schorf/Mehltau/Feuerbrand) ist eine Nachkommenschaft besonders positiv aufgefallen, hier wurde an neun Bäumen in drei Jahren geringer bis kein Befall für alle drei Krankheiten festgestellt. Insgesamt wiesen die Nachkommenschaften unterschiedliche Variabilität auf. Eine Gebiets- oder Höhenlagenabhängkeit war selten zu erkennen; tendenziell hatten Nachkommenschaften mit einer hohen Diversität in vielen Merkmalen auch einen höheren Anteil resistenter Individuen. Am IPK Gatersleben/AG Molekulare Marker wurden drei AFLP-Primer-Kombinationen ausgewertet; hierbei liess sich oftmals die Bildung gebietsabhängiger M. sieversii-Gruppen sowie die deutliche Abgrenzung von anderen Malus-Arten beobachten. Eine komplette Analyse mit insgesamt sechs Primer-Kombinationen soll dieses Ergebnis vervollständigen sowie die Korrelationen zwischen molekularer Diversität und Feld-/Resistenzdaten innerhalb und zwischen den Nachkommenschaften darstellen. Im Resistenz-Labor der BAZ/IOZ (Dresden-Pillnitz) wurden 13 aktuelle Schorf- und Mehltauresistenz-Marker des Kulturapfels an einem ausgesuchten M. sieversii-Set getestet. Ein Zusammenhang phänotypische Resistenzen - DNA-Marker liess sich nicht herstellen, auch konnten bei nachfolgenden AFLP-Analysen in Gatersleben wegen zu kleiner Nachkommenschaften keine neuen Marker gefunden werden. Aufgrund der Felddaten besteht aber eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass in Malus sieversii neue Resistenzgene existieren. |
| Ergebnis (engl.): | At the IPK fruit genebank at Dresden-Pillnitz, 33 important field characters were evaluated and a herbarium was prepared. Until 2004, a total of 636 trees flowered (out of 1027 individuals from 10 locations and 34 offsprings), and 316 trees produced fruits; a final evaluation concerning the character fruit' was therefore not feasible. Concerning diseases (scab/mildew/fire blight), one offspring attracted special attention: in all 3 years, 9 trees of this accession showed little or no infection by the 3 diseases. All offsprings exhibited different degrees of variability, with correlations to collection area and geographical altitude being rarely visible. However, there seems to be a tendency that offsprings with a high diversity in many characters give rise to a higher percentage of resistant individuals. At the Molecular Markers group (IPK Gatersleben), 3 AFLP primer combinations were evaluated and often led to a formation of collection area-related M. sieversii groups, as well as to a clear separation of these from Malus outgroup species. A more comprehensive analysis with a total of 6 primer combinations will supplement these findings and demonstrate the correlation of molecular diversity to phenotypical data between and among the offsprings. In the BAZ/IOZ resistance lab (Dresden-Pillnitz), 13 recent scab and mildew resistance markers for cultivated apple were tested on a selected set of M. sieversii. No correlation of phenotypical resistance to DNA markers was observed. In addition, no new markers could be derived in consecutive AFLP analyses at Gatersleben, probably because of too low numbers of individuals from the various offsprings. Nevertheless, due to the resistances observed in the field, a high probability is given that new resistance genes do exist in this Malus wild species. |
| Laufzeit: | Beginn: 01.06.2001 / Ende: 30.09.2004 |
| Ausf. Einrichtung: | Arbeitsgruppe Molekulare Marker Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, Gatersleben |
| Förderprogramme: | Entscheidungshilfebedarf |
| Stichpunkte: | obstbau; apfel; malus sieversii; resistenz; diversität; genetische diversität; schorf; venturia inaequalis; mehltau; podosphaera leucotricha; gartenbau; feuerbrand; , Pflanzenzucht |
| Förderkennzeichen: | 2800HS031 |
| Dokument zum Download: | 00HS031_AB.pdf (2,9 MB) |
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Weizen*
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"Kleegras und Grünland"
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Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.
