Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Der Einsatz von Öko-Produkten in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV): Status Quo, Hemmnisse und Erfolgsfaktoren, Entwicklungschancen und politischer Handlungsbedarf
Titel (englisch): The use of organic products in the food service sector: Status Quo, barriers and success factors, development chances and necessity for political action
Beschreibung (dt.): Im Rahmen dieses Forschungsprojektes, das stark praxisorientiert ist, wird zunächst der Status Quo in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) ermittelt. Dies erfolgt mittels Vor-Ort-Besichtigungen und strukturierter Interviews der Entscheider. Es wird untersucht, in welcher Weise in der AHV ökologisch erzeugte Produkte eingekauft, gelagert und die daraus hergestellten Gerichte und Menüs gekennzeichnet werden. Es wird geklärt, wie die Kontrolle der Verwendung ökologisch erzeugter Produkte und deren Kennzeichnung in AHV-Betrieben erfolgt und wie bisher nicht-kontrollierte Betriebe eine zukünftige Kontrollpflicht einschätzen. Eine sich anschließende nicht öffentliche Fachtagung mit betroffenen Akteuren (Entscheider aus AHV-Betrieben, BMVEL, Öko-Anbieter, Vertreter von Kontrollstellen und der Bio-Siegel-Informationsstelle sowie weitere Experten hinsichtlich Zertifizierung) dient der Darstellung und Klärung der rechtlichen Situation in Deutschland und der EU. Angestrebt wird die Aufarbeitung der aktuellen und potentiellen rechtlichen Situation in Bezug auf die Zertifizierung von Einrichtungen der AHV nach der Verordnung (EWG) 2092/91 bzw. ÖkokennzV / ÖkokennzG. und die Formulierung konkreter Vorschläge für die Politik.
Ergebnis (dt.): Das Bio-Angebot in der AHV reicht von der Umstellung einzelner Produkte, über Öko-Tage, -Wochen und -Menüs bis hin zur vollständigen Umstellung. Die wenigsten AHV-Betriebe mit Bio-Verwendung sind gemäß EG-Öko-Verordnung zertifiziert. Ebenso ist den wenigsten die Kontrollpflicht bekannt. Zur Zeit der Erhebung kontrollierten lediglich sieben der insgesamt 20 befragten Kontrollstellen AHV-Betriebe. Die wenigsten verfügten über entsprechend ausgebildetes Personal und speziell für diesen Bereich verfasste Kontrollformulare. Die Kontrollstellen mit AHV-Erfahrung orientieren sich am Standardkatalog für Verarbeitungsbetriebe. Nach deren Ansicht bestehen gegenüber anderen Verarbeitungsbetrieben vier Hauptunterschiede. AHV-Betriebe arbeiten in der Regel nicht mit festen Rezepturen; die Kennzeichnung kann nicht am Produkt selbst erfolgen; es bestehen z.T. erhebliche Beschaffungsprobleme; eine häufig nicht vorhandene Dokumentation erschwert die Warenflusskontrolle. Bereits zertifizierte AHV-Betriebe nennen ähnliche Problembereiche wie die Kontrollstellen. Nach einem Rechtsgutachten müssen sich alle AHV-Betriebe dem Kontrollverfahren der EG-Öko-Verordnung unterstellen, wenn sie Bio-Produkte einsetzen und diese als solche kennzeichnen. Die Vorgaben der Verordnung dürften nicht strenger ausgelegt werden, als dies zur Erreichung der Verbraucherschutzziele notwendig ist. Deshalb seien angemessene und praktisch wirksame Kontrollkonzepte zu entwickeln. Von der neuen Situation sind verschiedene Akteure betroffen und zu Handlungen gezwungen. Es werden konkrete Maßnahmen für alle Akteursgruppen vorgeschlagen, wobei der Öffentlichkeitsarbeit eine besondere Bedeutung zukommt.
Ergebnis (engl.): Dr. Carola Strassner, Rainer Roehl, Anja Erhart on behalf of the Federal Institution for Agriculture and Nutrition (BLE)2 Incorporation of organic produce in the food service sector ranges from the exchange of individual products, organic days, organic weeks or complete organic lines to the complete conversion of an entire enterprise. Few food service outlets in Germany that use organic produce have been certified according to the EU organic regulation and hardly any are aware of legal obligations. At the time of enquiry only seven of the twenty surveyed certifiers inspected food service enterprises. They did not have specially trained personnel, nor any special knowledge or specially developed technical guides. In the opinion of the certifiers four main differences can be determined to traditional organic processors. Food service enterprises do not usually work with fixed recipes, labelling cannot take place on the product, there are some substantial procurement problems and frequently non-existent documentation makes flow control difficult. Food service enterprises which are already certified identified similar problem areas. According to legal opinion all food service enterprises are subject to the inspection procedure of the European Union organic regulation, if they use organic products and label these. The various aspects of the regulation may not be laid out more strictly than necessary for achieving consumer protection goals. Therefore appropriate and practically effective control concepts have to be developed. Almost all stakeholders are affected by this new situation and forced to take action. When appropriate measures are planned it is essential to consider all sector participants. Concrete measures are suggested whereby good PR is essential. 1.941 characters
Laufzeit: Beginn: 01.06.2002 / Ende: 31.12.2002
Ausf. Einrichtung: Ökologischer Großküchen Service, Frankfurt am Main
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Stichpunkte: ausschreibung; f.9.7; bio-siegel; ausser-haus-verpflegung; lnbg; angebot; Außer-Haus-Verpflegung, Humanernährung
Förderkennzeichen: 2802OE196
Dokument zum Download: Schlussbericht 02OE196.pdf (878,7 KB)

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Weizen Stroh

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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