Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Chancen der Öko-Kennzeichnung von Erzeugnissen der Seefischerei für die deutsche Fischwirtschaft
Beschreibung (dt.): Ziel des Projektes ist es, die Möglichkeiten und Auswirkungen einer auf den FAO-Leitlinien zum „Eco-Labeling“ von Erzeugnissen aus der Seefischerei basierenden Ökokennzeichnung auf die deut-sche Fischwirtschaft zu analysieren und zu bewerten.
An das Projekt werden die nachfolgenden Anforderungen gestellt:
1. Identifizierung eines für die Ökokennzeichnung geeigneten Fischbestandes unter Berücksichti-gung von Bestandssituation und Fangmethoden. Die Auswahl ist zu begründen.
2. Ermittlung der Kosten für die Etablierung eines Ecolabels (insb. Zertifizierungsprozess).
3. Einschätzung der (Mehr-)kosten des Ecolabeling auf unterschiedlichen Stufen der Wertschöp-fungskette am Beispiel des als geeignet identifizierten Fischbestandes. Im Angebot ist darzustel-len, welchen Stufen untersucht werden sollen.
4. Analyse des Marktpotentials, einschließlich der Zahlungsbereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher für Erzeugnisse aus der Seefischerei, die ein Ökokennzeichen tragen.
5. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse sind zwei Ansätze für Öko-Kennzeichen vorzustellen und zu bewerten:
5.1 Ein Öko-Kennzeichen, das lediglich den in den FAO-Leitlinien vorgegebenen Mindestanfor-derungen genügt.
5.2 Ein Öko-Kennzeichen, das weitergehende Anforderungen an das Management der zertifizier-ten Fischerei stellt (z.B. in Form zusätzlicher Auflagen hinsichtlich der Fangmethoden, Bei-fänge, Schonzeiten/Schongebiete etc.). Die Auswahl der weitergehenden Anforderungen ist zu begründen.
Ergebnis (dt.): Ziel des Projektes war die Analyse und Bewertung einer mindestens auf den FAO-Leitlinien zur Ökokennzeichnung von Erzeugnissen der Seefischerei basierenden Kennzeichnung für die deutsche Fischwirtschaft. Die Seelachsfischerei zeigte sich als besonders geeigneten Gegenstand der Untersuchung. Neben der Seelachsfischerei wird die deutsche Heringsfischerei als für die Zertifizierung geeignet angesehen. Die Ergebnisse der Befragungen von Experten, Branchenvertretern und Konsumenten zeigen, dass möglichst nur ein Label mit vergleichsweise strengen Standards eingeführt werden sollte. Ein überraschendes Ergebnis der Studie ist, dass die mit der Zertifizierung verbundenen Verfahrenskehrkosten im nachgelagerten Bereich aufgrund der dort schon jetzt eingeführten Qualitätsmanagementsysteme als gering einzuschätzen sind. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass mit Wal-Mart der weltgrößte Einzelhandelskonzern sowie die Schnellimbisskette McDonalds erklärt haben, dass in absehbarer Zeit nur noch zertifizierter Fisch verkauft werden soll, wird der deutschen Seefischerei die Zertifizierung empfohlen. Eine EU-Richtlinie zur Festlegung von Mindeststandards wird als nicht notwendig beurteilt.
Laufzeit: Beginn: 01.01.2006 / Ende: 31.12.2006
Ausf. Einrichtung: Lehrstuhl für Landschaftsökonomie Ernst Moritz Arndt-Universität Greifswald, Greifswald
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: fische; produktqualität; qualitätsmanagement; kleinprojekt; , Fischereiwesen
Förderkennzeichen: 2805HS030
Dokument zum Download: 05HS030.pdf (627,4 KB)

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projekttraeger-agrarforschung@ble.de

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