Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Verbundprojekt: In-vitro Erzeugung von smarten Fischproteinen: Etablierung von Fettvorläuferzellen aus lachsartigen Fischen für die Entwicklung nachhaltiger, hochwertiger Fischlebensmittel (INVERS) - Teilprojekt B
Titel (englisch): Collaborative project: In-vitro production of smart fish proteins: establishing fat precursor cells from salmonid fish for the development of sustainable, high-quality fish foods (INVERS) - Subproject B
Akronym: INVERS
Beschreibung (dt.): Fischprodukte sind integraler Bestandteil der menschlichen Ernährung. Global wurden 2018 ca. 156 Mio. Tonnen Fisch konsumiert, was einer Verdopplung des Konsums in den letzten 60 Jahren entspricht. Eine dauerhafte Versorgung mit Fischlebensmitteln ist jedoch wegen Überfischung nicht sichergestellt. Es bedarf neuer Ansätze, um eine nachhaltige Versorgung mit gesunden Fischlebensmitteln sicherzustellen. Einen vielversprechenden Ansatz zur Erschließung alternativer Proteinquellen bietet die zellbasierte in-vitro Technologie. Diese vermeidet die massenhafte Tötung von Fischen und ist auch ressourcenschonender als klassische Fischproduktion. Hierfür wird einem Fisch zunächst Gewebe entnommen, um Vorläuferzellen zu gewinnen, die in einem Bioreaktor vermehrt und gereift werden. Die erzeugte Zellbiomasse, die in Bezug auf Nährwert, Geschmack, Aussehen und Geruch heutigen Produkten entspricht, wird zur Herstellung verschiedener Fischlebensmittel verwendet. Im Projekt INVERS werden Verfahren zur Kultivierung von Fettvorläuferzelllinien aus lachsartigen Fischen entwickelt. Hierfür werden die gewonnenen Vorläuferzellen im Detail charakterisiert und hinsichtlich Proliferation optimiert, um diese Zellen zukünftig im industriellen Maßstab herstellen zu können. Weiterhin soll die Reifung der Vorläuferzellen zu Fettzellen für die Herstellung tierleidfreier, klimafreundlicher und gesunder Fischlebensmittel optimiert werden. Die technische Seite wird durch eine soziale Perspektive ergänzt, bei der Wahrnehmungs- und Akzeptanzprozesse von in-vitro Fischlebensmitteln im Fokus stehen. Dabei werden die Einflussfaktoren von Akzeptanz identifiziert, Interventionen entwickelt und deren Effekte auf Akzeptanz getestet. Die gewonnenen Einsichten werden genutzt, um Implikationen für die Ansprache von Konsumierenden sowie Markt(einstritts-)strategien abzuleiten. Abgerundet wird das INVERS-Projekt durch die Betrachtung der ökonomischen Umsetzungschancen für in-vitro Fischlebensmittel.
Beschreibung (engl.): Fish products are an integral part of the human diet. Globally, approximately 156 million metric tons of fish were consumed in 2018, corresponding to a doubling of the consumption over the past 60 years. However, a sustainable supply of fish foods cannot be ensured, due to overfishing. Thus, new approaches are required to ensure a sustainable supply of healthy fish foods. A promising approach for the utilization of alternative protein sources is the cell-based, in-vitro technology, which prevents mass slaughtering of fish and is also more resource-efficient than classical fish production. The method starts with the isolation of tissue from a fish, to obtain precursor cells that are propagated and matured in bioreactors. The resulting cell biomass, which resembles conventional products in terms of nutritional value, taste, appearance, and odor, can be harvested to produce different fish food products. In the INVERS project, processes for the cultivation of fat precursor cell lines from salmonid fish will be developed. To this end, the obtained fat precursor cells will be thoroughly characterized and optimized concerning proliferation, to enable production at industrial scale in the future. Furthermore, the maturation of the precursor cells into fat cells will be optimized, for the production of climate-friendly and healthy alternative fish foods. The technical side is complemented by a social perspective, which focuses on perception and acceptance processes regarding in-vitro fish foods. On the one hand, the factors influencing acceptance will be identified and on the other hand, interventions will be developed and their effects on acceptance will be tested. The insights gained will then be used to derive implications for addressing consumers as well as for market (entry) strategies. The INVERS project is completed by a consideration of economic implementation opportunities for in-vitro fish foods.
Laufzeit: Beginn: 01.10.2023 / Ende: 30.09.2026
Ausf. Einrichtung: Hochschule Reutlingen, Reutlingen
Themenfelder: Alternative Proteinquellen, alternative protein sources
Förderprogramme: Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Schlagworte: Biotechnologie, biotechnology, Lebensmitteltechnologie, food technology, food engineering, Ernährungssicherung, food security, Prozessqualität, process quality, Produktqualität, product quality, Fische, fish, Verbraucherverhalten, consumer behaviour, Informations-Kommunikationstechnologie, information-communicationtechnology, Neuartige Lebensmittel, Novel Food, in vitro-Fleisch, cultured meat
Förderkennzeichen: 281A818B21
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