Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)
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| Titel: | Optimierung der Qualität von Futterleguminosen durch Re-Etablierung von Gewebekulturverfahren und Nutzung molekulargenetischer Techniken zur Identifikation von Kandidatengenen |
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| Titel (englisch): | Optimization of forage legume quality through re-establishment of tissue culture methods and use of molecular genetic techniques for identification of cadidate genes. |
| Akronym: | LeGO |
| Beschreibung (dt.): | Der Anbau von Leguminosen ist in den letzten Jahrzehnten in Deutschland ständig zurückgegangen. In den 1950er Jahren betrug die Anbaufläche auf deutschen Äckern noch ungefähr 1,4 Mio ha, davon entfielen gut 90% auf Futter- bzw. feinsamige Leguminosen wie Luzerne, Klee und Esparsette und nur etwa 10% auf Körnerleguminosen wie Erbsen, Linsen und Bohnen. Heutzutage beträgt die Anbaufläche für Leguminosen grade einmal noch knapp 0,6 Mio ha, von denen nun etwa 45% auf Körnerleguminosen entfallen. Neben den Körnerleguminosen besitzen jedoch auch die Futterleguminosen ein erhebliches landbauliches Potential, welches es gilt verfügbar zu machen und die Ökosystemleistungen der Leguminosen auch vermehrt im Grünland zu nutzen. Leider ist der Anbau dieser Kulturen derzeit immer noch rückläufig, obwohl diese prinzipiell eine gute und kostengünstige Möglichkeit böten, Rohprotein für die heimische Viehhaltung zu produzieren und die Vielfalt auf dem Acker zu erhöhen. Als hinderlich hierfür sehen viele Landwirt:innen schwankende und nicht ausreichende Erträge, sowie fehlende Resistenzen bei den Kulturen. Das Projekt LeGO! hat sich als Ziel gesetzt, Futterleguminosen (Rot-, Weißklee, Luzerne und Esparsette) entsprechend zu optimieren und ihr genetisches Potential für die Züchtung wieder verfügbar zu machen. Hierdurch sollen diese für Züchter:innen als auch für Landwirt:innen wieder attraktiv werden und ihr Anbau in Deutschland wieder steigen. Um erfolgreich und schnell Kandidatengene zu bestätigen, bedarf es des Einsatzes molekulargenetischer Techniken. Nachdem Kandidatengene bestätigt wurden, sollen Pflanzen in einem klassischen Verfahren mutagenisiert werden und Pflanzen mit bestätigten Allelen, sollen dann in einem TILLING-Ansatz selektiert und für die Züchtung genutzt werden. Für beide Ansätze bedarf es der Re-Etablierung der Gewebekultur bei diesen Leguminosen. |
| Beschreibung (engl.): | The cultivation of legumes has steadily declined in Germany in recent decades. In the 1950s, the area under cultivation on German fields was still around 1.4 million hectares, of which a good 90% was devoted to forage or fine-seeded legumes such as alfalfa, clover and sainfoin and only around 10% to grain legumes such as peas, lentils and beans. Today, the area under legumes is just under 0.6 million hectares, of which grain legumes now account for about 45%. However, in addition to grain legumes, forage legumes also have considerable agricultural potential, which must be made available and the ecosystem services of legumes must also be increasingly used in grassland. Unfortunately, the cultivation of these crops is currently still declining, although in principle they offer a good and cost-effective opportunity to produce crude protein for domestic livestock and to increase diversity in the field. Many farmers see fluctuating and insufficient yields as well as a lack of resistance in the crops as obstacles to this. The LeGO! project aims to optimize forage legumes (red clover, white clover, lucerne and sainfoin) and to make their genetic potential available for breeding. This should make them attractive again for breeders and farmers and increase their cultivation in Germany. The successful and rapid confirmation of candidate genes requires the use of molecular genetic techniques. After candidate genes have been confirmed, plants should be mutagenized in a classical procedure and plants with confirmed alleles should then be selected in a TILLING approach and used for breeding. Both approaches will require re-establishment of tissue culture in these legumes. In addition, Lego is actively seeking collaboration with stakeholders and practitioners and plans to engage in dialogue with both. |
| Laufzeit: | Beginn: 01.12.2023 / Ende: 30.11.2026 |
| Ausf. Einrichtung: | Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen, Quedlinburg |
| Themenfelder: | Pflanzenzüchtung, plant breeding |
| Förderprogramme: | Eiweißpflanzenstrategie |
| Schlagworte: | Pflanzenbau, crop production, Futtermittel, animal feed, Futterbau, feed crop production, Klee, clover, Luzerne, alfalfa, lucerne, weitere Hülsenfrüchtler, other legumes, Klimaschutz, climate protection |
| Förderkennzeichen: | 2820EPS020 |
| Dokument zum Download: | Kein Dokument vorhanden! |
Kontakt: |
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