Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben

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Titel: Optimierung der Entwicklung mütterlicher Erbkomponenten in der Hybridroggenzüchtung
Beschreibung (dt.): Im Projekt sollen der Prozeß der Saatelterlinienentwicklung in der Hybridroggenzüchtung optimiert und dem Züchter Entscheidungshilfen für eine effiziente Gestaltung seines Zuchtprogrammes gegeben werden. Zunächst sind die relevanten Populationsparameter aktueller Winterroggen-Zuchtpopulationen aus Versuchsergebnissen der beteiligten Züchter und der Universität Hohenheim zu schätzen. Auf der Basis dieser Schätzwerte sollen Modellrechnungen zum erwarteten Selektionsgewinn alternativer Zuchtverfahren durchgeführt werden. Die einzelnen Verfahren werden zunächst unter Annahme vorgegebener finanzieller und experimenteller Ressourcen in ihrer Dimensionierung optimiert und anschließend miteinander verglichen. Der Einfluß veränderter Rahmenbedingungen und Populationsparameter ist ebenfalls zu untersuchen. Aus einem Vergleich der optimierten Varianten mit bisher angewandten Verfahren der Saatelterlinienentwicklung sollen abschließend Empfehlungen für die züchterische Praxis erarbeitet werden.
Ergebnis (dt.): Die Untersuchungen zur Optimierung der Entwicklung mütterlicher Erbkomponenten erbrachten neue Erkenntnisse zum Selektionsgewinn alternativer Hybridroggen-Zuchtschemata in Abhängigkeit von verschiedenen Einflussfaktoren. Modellrechnungen wurden durchgeführt, um die Allokation der Einflussfaktoren innerhalb einzelner Zuchtverfahren zu bestimmen. Nach dem Vergleich der relativen Vorzüglichkeit einzelner Zuchtschemata im Hinblick auf den Selektionsgewinn stehen der Roggenzüchtung Entscheidungshilfen zur Verfügung für die optimale Faktorallokation und Dimensionierung von Zuchtprogrammen. Zwischen den optimierten Schemata ergaben sich erhebliche Effizienzunterschiede. Konventionelle Zuchtschemata können effizienter gestaltet durch die Verkürzung von Zyklen. Das Potential eines Einsatzes von Gametoziden (alternative Erstellung von Hybriden) und biotechnologischen Methoden (DH-Linien) wurde dargestellt. Aufgrund der Ergebnisse ist eine Beschleunigung des Zuchtfortschritts möglich.
Laufzeit: Beginn: 01.11.1998 / Ende: 31.10.2000
Ausf. Einrichtung: Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik Universität Hohenheim, Stuttgart
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: winterroggen; hybridzüchtung; optimierung; selektionsgewinnung; saatelterlinien; ackerbau; , Pflanzenzucht