Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Verbesserung des Strohmanagements im Hinblick auf die Saatguteinbettung bei Mulch- und Direktsaat
Beschreibung (dt.): Heutige Bewirtschaftungssysteme verfolgen das Ziel der Ertragssicherheit, der Kosteneinsparung und des Bodenschutzes. Schonende Lockerung und Mulchbedeckung aus Vorfruchtresten fördert das Bodenleben und beugt Bodenerosion vor. Derzeit eingesetzte Mähdrescher mit großen Arbeitsbreiten führen insbesondere in Hanglagen zu einer ungleichmäßigen Strohverteilung. Dies beeinträchtigt die Folgearbeit bis hin zur Saat negativ. Ungleichmäßige Ablagetiefen und Feldaufgänge sind die Folgen. Ein möglicher Ansatz zur Verbesserung der Strohverteilung ist der Einsatz technisch neuentwickelter Strohstriegel. Es werden ein Rotorstriegel und zwei verschiedene Bauarten von Zinkenstriegeln im praktischen Einsatz erprobt. Dabei interessieren Arbeitseffekt, Leistungsbedarf, Kosten der Arbeitserledigung und Einfluß auf die folgende Saatguteinbettung bei Mulch- und Direktsaat. Inwieweit gleichzeitig ein Anritzen der Oberfläche zur Förderung der Keimung des Ausfallgetreides erfolgt, ist zu untersuchen.
Ergebnis (dt.): Der Einsatz der unterschiedlichen Strohstriegel zeigte, dass diese bedingt durch den fehlenden aktiven Transport und die leichte passive Verschiebung des Strohs eine schlechte Strohverteilung nicht kompensieren können. In Einzelfällen wurde nur eine leichte Glättung der Verteilkurve erreicht. Ein positiver Effekt zeigte der Striegel beim Ausfallgetreide. Die Bearbeitung führte durch Ausschütteln des Strohs verbunden mit der Feinerdeerzeugung zum verstärkten Auflaufen. Bei den einzelnen Striegeltypen zeigte der Dutzi-Rotorstriegel bei der Strohverteilung, der Arbeitsgeschwindigkeit und dem Anteil an Auflaufgetreide leichte Vorteile. Der Köckerling-Zinkenstriegel erzeugte insbesondere bei grünem bzw. nassem Stroh durch seine höheren Zinkenstärke einen besseren Mitnahmeeffekt. Auch die Förderung des Ausfallgetreides war hier tendenziell höher als beim Hatzenbichler-Zinkenstriegel, der aufgrund seines geringeren Zinkenabstandes insbesondere bei trockenem Stroh leichte Vorteile hatte. Insgesamt zeigte sich, dass die Erfahrungen der in Amerika verbreiteten Strohstriegel auf europäische Verhältnisse nicht übertragbar sind, da sich der Getreidebau in Amerika durch eine geringere Pflanzendichte, längeres Häckselstroh, größere Mähwerksarbeitsbreiten und stärkere Erosionsprobleme auszeichnet und damit den Anforderungen des Strohstriegels entgegenkommt. Zwar könnten die Effekte durch eine Abstimmung der Häckslereinstellungen auf den Strohstriegeleinsatz (z.B. höhere Häcksellänge, höhere Ausgangsverteilgenauigkeit) erhöht werden. Jedoch spricht dies z.T. gegen pflanzenbauliche Anforderungen bzw. macht den Striegeleinsatz ohnehin überflüssig. Deutlichere Effekte sind durch eine Optimierung der Einstellungen der Strohhäcksler auf dem Feld bzw. durch eine Vereinfachung/Automatisierung der Häckslereinstellungen durch die Mähdrescherhersteller zu erzielen.
Laufzeit: Beginn: 01.08.1998 / Ende: 31.12.2000
Ausf. Einrichtung: Erich Busse, Feldbergen
Förderprogramme: Vorhaben ist keinem Programm zugeordnet
Stichpunkte: strohstriegel, mulchsaat, bodenschutz, direktsaat, saatguteinbettung, strohmanagement, vorfruchtreste; , Pflanzenbau
Förderkennzeichen: 2898UM126/I1
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Weizen Stroh

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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