Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Ostdeutsche Dörfer im Aufbruch ins nächste Jahrtausend
Beschreibung (dt.): Ziel des Vorhabens ist es, in sechs über die neuen Bundesländer verteilten Dörfern durch Befragung von Akteuren und Experten vor Ort deren Einschätzung über die weitere Entwicklung am konkreten Objekt zu ermitteln und zu analysieren.
Folgende Aspekte werden berücksichtigt: Analyse der zukünftigen Entwicklungshemmnisse und -chancen nach den Erfahrungen der örtlichen Akteure; Beitrag der landwirtschaftlichen Unternehmen zur Entwicklung der Dörfer; Charakter des Wandels der Entwicklungsvoraussetzungen für die Dörfer im Strukturwandel als Rahmendaten für zukünftige Politik in ländlichen Räumen der neuen Bundesländer; Akzeptanz und Problemadäquanz des bisher verfügbaren Förderinstrumentariums.
Das Vorhaben baut v.a. auf den Ergebnissen des Forschungsprojektes "Dörfer heute - Ländliche Lebensverhältnisse im Wandel" auf, in dem insgesamt 10 westdeutsche und 4 ostdeutsche Dörfer mit einer zum Teil ähnlichen Fragestellung untersucht wurden. Zusätzlich wird ein Vergleich mit den Entwicklungen in den "EXPO-Dörfern" angestellt, die als besonders gelungene Beispiele ländlicher Entwicklung gelten.
Ergebnis (dt.): Ziel des Forschungsvorhabens „Ostdeutsche Dörfer“ war es, Chancen und Hemmnisse der wirtschaftlichen Entwicklung von fünfzehn ostdeutschen Dörfern aus der Sicht örtlicher Akteure zu analysieren. Größte Bedeutung für die Erwerbstätigkeit hat das Handwerk und produzierende Gewerbe, einschließlich Dienstleistungen. In allen untersuchten Dörfern sind in diesem Bereich von ortsansässigen Personen (endogene Entwicklungen) in z. T. überraschend großen Umfang Arbeitsplätze geschaffen worden, Ansiedlungen von außen waren, abgesehen von wenigen Ausnahmen in Gunstlagen, erfolglos. Die Erwerbstätigen sind überwiegend auf das Pendeln zur Arbeit angewiesen. Touristischen Ansätzen kommt in vielen Dörfern eine große Aufmerksamkeit zu. Es wird deutlich, dass auf dem Weg zu einem „unverwechselbaren“ dörflichen Angebot sind i. d. R. keine schnellen Resultate zu erwarten sind. Die landwirtschaftliche Betriebsstruktur ist höchst unterschiedlich. Obwohl die Landwirtschaft z. T. die größten Arbeitgeber vor Ort ist, ist ihr Beitrag zur dörflichen Erwerbstätigkeit gering. Die unterschiedliche bisherige Nutzung der Fördermittel (z.B. Dorferneuerung) geht zum großen Teil auf die zufällige „Privilegierung“ einzelner Dörfer durch Eigentum zurück, das die Aufbringung der Eigenmittel erleichtert. Die bisherige mit einer Eigenbeteiligung verbundene Fördermittelvergabe trägt so zur Perpetuierung der Unterschiede zwischen den Dörfern bei. Der Beitrag von Infrastrukturverbesserungen und deren Förderung zur wirtschaftlichen Entwicklung der Dörfer wird z. T. ambivalent bewertet. Referenzsystem der Bewertung ist die Hoffnung, durch räumliche Konzentration der Fördermittel zusätzliche Arbeitsplätze schaffen zu können. Handlungsanforderungen: Zentrales Anliegen ist die Schaffung von Arbeitsplätzen. Eine Entwicklungsstrategie sollte die Bedeutung endogener Entwicklungsansätze in den Dörfern und die überregionale Einbindung der Untersuchungsorte durch Arbeitspendeln stärker ins Auge fassen und die einheitliche Förderstruktur überdenken.
Laufzeit: Beginn: 01.08.1999 / Ende: 13.03.2000
Ausf. Einrichtung: Forschungsgesellschaft für Agrarpolitik und Agrarsoziologie e.V., Bonn
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: dörfer; dorf; ländlicher raum; neue bundesländer; strukturwandel; ländliche entwicklung; integrierte entwicklung; sozioökonomie; , Ökonomie
Förderkennzeichen: 2899HS004
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Weizen Stroh

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

Findet Datensätze, die die exakte Phrase "Kleegras und Grünland" enthalten. Dies wäre etwa "Stickstoffkreisläufe in Kleegras und Grünland", nicht aber "Stickstoffkreisläufe in Kleegras oder Grünland".

Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.