Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben

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Titel: Sammlung, Charakterisierung, Vermehrung und Konservierung von Xanthomonas campestris graminis als Grundlage zur Weiterentwicklung der Bakterienwelke Infektionsmethode
Beschreibung (dt.): Die "Bakteriellen Gräserwelke", hervorgerufen durch den Erreger Xanthomonas campestris pv. graminis (XCG), kann im Grünland Verluste bis 40 % des Trockenmasseertrages verursachen. Da bakterielle Schaderreger nicht chemisch bekämpft werden dürfen, und andere Möglichkeiten nicht existieren, stellt sich die gezielte Züchtung resistenter Sorten die einzige Möglichkeit dar, die weitere Ausbreitung von XCG aufzuhalten. Die Bedeutung dieses Pathogens wurde auch vom Bundessortenamt erkannt und als Weltprüfungsmerkmal in der "Beschreibenden Sortenliste" für das Welsche Weidelgras aufgenommen. Bei anderen wichtigen Gräserarten ist bisher nur bakannt, daß viele Sorten z.T. sehr anfällig für XCG sind. Durch Inokulation von Gräsern mit XCG können weniger anfällige Pflanzen und Sorten selektiert werden. Das vom Projektnehmer entwickelte und vom BSA seit Jahren verwendete Verfahren muß dazu angepasst und optimiert werden. Ziel ist, unter Berücksichtigung von Aggrissivität und Virulenz der Bakterien, die Entwicklung eines einheitlichen Systems zur Resistenzselektion, welches eine einfache, reproduzierbare Anwendung sowohl für private Züchter wie für das BSA bietet.
Ergebnis (dt.): Die Bakterienwelke bei Gräsern wird vom Bakterium Xanthomonas campestris graminis (XCG) hervorgerufen. Da keine Antibiotika für den Einsatz als Pflanzenschutzmittel im Grünland zugelassen sind, besteht die einzige wirksame Bekämpfungsmöglichkeit in der Züchtung resistenter Sorten. Im Rahmen des Projektes wurde daher ein Resistenztest weiterentwickelt, der von Gräserzüchtern bei Deutschem Weidelgras und Wiesenschwingel eingesetzt werden kann. Einzelne Resistenzprüfungen wurden auch mit Einjährigem Weidelgrases und Bastard Weidelgras durchgeführt. Der Projektnehmer hat seine bestehende Sammlung von XCG um sieben Stämme erweitert. Es zeigte sich bei Inokulationen mit Einzel-Stämmen im Vergleich zu Stamm-Mischungen, dass die Stamm-Mischungen niedrigere Boniturergebnisse erzielten, als die je-weiligen Einzel-Stämme der Mischung. Zur Unterscheidung und Charakterisierung der verschiedenen XCG-Stämme wurden Dendrogramme entwickelt. Plangemäß wurde ein Fermenterverfahren zur schnellen und kostengünstigen Vermehrung von XCG-Inokulationsmaterial und ein Verfahren zur Langzeitlagerung von Isolaten etabliert.
Laufzeit: Beginn: 01.05.2001 / Ende: 30.09.2004
Ausf. Einrichtung: Fachbereich Agrarwirtschaft Fachhochschule Südwestfalen Hochschule für Technik und Wirtschaft, Soest
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: xanthomonas; resistenz; selektionsverfahren; gräser; krankheit; grünland; , Pflanzenzucht
Förderkennzeichen: 2899HS007
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